Die Volksbank Konstanz wird an der Spitze jünger und weiblicher: Die gebürtige Hannoveranerin Sabine Meister (51 Jahre) rückt zum 1. Juli in den Vorstand der Volksbank. Sie folgt auf Werner Haun (62 Jahre), der zum 1. August endgültig in den Ruhestand wechselt.
Haun wiederum war im letzten Jahr aus der Rente in den Vorstand zurückgekommen, nachdem Vorstand Roger Winter plötzlich und überraschend die Volksbank verlassen hatte.
„Frauen bringen einen anderen Blickwinkel mit“
Sabine Meister wird den zweiköpfigen Vorstand gleichberechtigt mit Martin Schuhmacher (45 Jahre) bilden. Sie ist damit zwar nicht der erste weibliche Vorstand einer Volksbank in Baden-Württemberg, aber der erste weibliche Vorstand in den Regionen Bodensee, Hochrhein und Schwarzwald.
So setzen beispielsweise die Volksbank Schwarzwald-Baar-Hegau, die Volksbank Hochrhein, die Volksbank Überlingen, die Volksbank Pfullendorf oder die Volksbank Friedrichshafen-Tettnang auf rein männliche Führungsspitzen.
„Die Debattenkultur verändert sich, wenn Frauen mit am Tisch sitzen“, sagte Meister bei ihrer Vorstellung in Konstanz. „Frauen bringen einen anderen Blickwinkel mit“, so Meister weiter.
Betriebswirtin mit Liebe zum Sport
Meister ist studierte Betriebswirtin und war zuletzt bei der Volksbank Ulm, der Volksbank Neu-Ulm und der Volksbank Saarlouis tätig. Sie wird künftig bei der Volksbank Konstanz die Ressorts Privatkunden und Firmenkunden leiten. Wie Volksbank-Aufsichtsratschef Günter Spiri mitteilte, habe sich Meister unter 50 Bewerbern in einem bundesweiten Bewerbungsverfahren durchgesetzt.
In ihrer Freizeit geht die Norddeutsche gerne joggen oder reiten. Außerdem liest sie gerne, macht Yoga und spielt Golf.