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Pfullendorf (td) Das vorläufige Jahresergebnis des angeschlagenen Küchenherstellers Alno fällt mit einem Verlust von 14 Millionen Euro deutlich schlechter aus als erwartet. Das teilte das Unternehmen mit. Im Vorjahr lag das Ergebnis vor Abzug von Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit einem Verlust von 400 000 Euro auch schon im roten Bereich. Grund für den aktuellen Verlust sei ein unerwartet hoher Ergebnisrückgang bei den Konzerntöchtern AFP Küchen AG und der Alno Schweiz AG im vierten Quartal 2016. Zusätzlich belasten laut Mitteilung Währungskursverluste gegenüber dem Schweizer Franken und dem britischen Pfund das Ergebnis. Die endgültigen Zahlen werden im April veröffentlicht. Aufgrund von Stellenstreichungen soll 2017 ein deutlich positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ausgewiesen werden.

Alno befindet sich derzeit in einer turbulenten Phase. Nach dem Einstieg des umstrittenen Finanzinvestors Tahoe macht dieser Druck auf das Alno-Management und fordert Restrukturierungen. So sollen 250 Verwaltungsstellen in Deutschland gestrichen werden. Auch hat Tahoe wichtige Positionen wie die des Finanzchefs mit eigenen Leuten besetzt. Grundsätzlich begrüßt Alno-Chef Max Müller aber den Einstieg des Großaktionärs bei Alno.