Mallorca lockt mit schönen Stränden und Buchten. Wenn sich Urlauberinnen und Urlauber dort in die Wellen werfen und anschließend das salzige Meerwasser an den öffentlichen Duschen abwaschen wollen, wird dort mancherorts kein Tropfen herauskommen. Der Grund: Mallorca geht durch die langanhaltende Dürre das Wasser aus. Ein Ferienort hat daher jetzt zu drastischen Maßnahmen gegriffen und auch andere Gemeinden stellen Regeln zum Wassersparen auf.
Wassereinsparungen auf Mallorca: Welche Regeln gelten?
Das Trinkwasser auf Mallorca ist knapp. So knapp, dass die Stadtverwaltung von Sóller zum ersten Mal seit 25 Jahren Beschränkungen verhängt hat, wie ultimahora.es berichtete. Obwohl der Sommer verhältnismäßig feucht gewesen sei, leide das Orangental unter Trockenheit, sodass Bürgermeister Miquel Nadal Vaquer diesen Schritt habe gehen müssen.
Seit dem 29. August dürfen sowohl private als auch öffentliche Schwimmbecken nicht mit mehr mit städtischem Trinkwasser gefüllt werden. Außerdem ist es laut Diario de Mallorca verboten, Gärten und Grünflächen zu bewässern sowie Fahrzeuge und Terrassen mit Wasser zu reinigen. Das städtische Sportzentrum Son Angelats zog daraus direkte Konsequenzen und schloss beide Schwimmbäder. Öffentliche Sportanlagen und Straßen werden künftig ohne Wasser gereinigt.
Auch Strandbesucher bekommen die Einsparungen zu spüren: Der Mallorca Zeitung zufolge wurden die Duschen an den Stränden von Sóller abgestellt. Hotels sollen zudem wassersparende Systeme installieren. Bürgermeister Miquel Nadal Vaquer appelliert außerdem an die Bevölkerung, ebenso verantwortungsvoll mit Wasser umzugehen.
Wassereinsparungen auf Mallorca: Welche Gemeinden sind betroffen?
Neben Sóller hat auch die in den Bergen gelegene Gemeinde Deià Sparmaßnahmen ergriffen, die noch deutlich weiter reichen. Seit Anfang August wird an drei Tagen pro Woche das Wasser komplett abgedreht, wie die Mallorca Zeitung berichtete. In der benachbarten Region Pla de Mallorca herrscht ebenso Dürrealarm.
Übrigens: Die anhaltende Hitze sorgt nicht nur für Wasserknappheit, sondern kann für Urlauberinnen und Urlauber auch gesundheitlich zur Herausforderung werden. So starb ein Mann wegen der hohen Temperaturen beim Wandern. Gefährlich kann es allerdings auch beim Klettern, Radfahren oder durch den Trend „Balkoning“ werden. Zuletzt starb ein 82-Jähriger, weil er sich an einem Stück Fleisch verschluckte und daran erstickte.