Heutzutage findet man zahlreiche verschiedene Obstsorten in deutschen Supermärkten und an Obstständen, viele davon ganzjährig. Die exotische Drachenfrucht ist dabei weniger in deutschen Haushalten bekannt und verbreitet. Es handelt sich um Kaktusfrüchte, die vor allem aus Vietnam, Thailand, Kolumbien und Ecuador nach Deutschland geliefert werden, informiert die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Die Farbe ihrer Schale kann von gelb bis rot oder pinkfarben reichen.
Die Drachenfrucht beeindruckt also nicht nur optisch, sondern auch mit einem interessanten Geschmack. Aber wie sieht es bei den Nährstoffen aus? Mit welchen Vitaminen und Mineralstoffen das exotische Obst punkten kann.
Ist die Drachenfrucht gesund?
Die Drachenfrucht, laut BLE auch Pitahaya oder Pitaya genannt, ist ein exotisches Obst, das laut Agricultural Research Service (ARS) des U.S. Department of Agriculture bei etwa 57 Kalorien pro 100 Gramm folgende Makronährstoffe enthält:
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Kohlenhydrate: 15,2 Gramm
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Fett: 0,14 Gramm
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Protein: 0,36 Gramm
Außerdem hat die Frucht laut Apotheken-Umschau einen Wassergehalt von etwa 90 Prozent. Zum Vergleich: Wassermelonen haben einen Wassergehalt von 91 Prozent, Gurken 96 Prozent. Die Drachenfrucht ist somit bei den eher wässrigen Obst- und Gemüsesorten einzuordnen und relativ kalorienarm. Zudem enthalten Drachenfrüchte laut ARS mit 7 Milligramm recht viel Magnesium: ein Mineralstoff, der laut dem Lebensmittelverband Deutschland den Energiestoffwechsel, die Zellteilung, das Nervensystem und die Muskelfunktionen unterstützt.
Laut der Apotheken-Umschau enthalten die exotischen Früchte außerdem Eisen, was wichtig für die Blutbildung ist, sowie Kalzium und Phosphor, beide wichtig für Knochen und Zähne. Jedoch warnen sowohl die Apotheken-Umschau als auch die BLE vor der leicht abführenden Wirkung der Drachenfrucht, die besonders einsetzt, wenn man die Samen aus dem Fruchtfleisch zerkaut.
Wie sieht es mit Vitaminen bei der Drachenfrucht aus?
Welche Vitamine stecken in einer Drachenfrucht?
Im Hinblick auf die wichtigsten enthaltenen Vitamine wartet die Drachenfrucht laut ARS mit folgenden Nährstoffwerten auf:
Vitamin C | 4,3 Milligramm |
Vitamin A | 0,001 Milligramm |
Vitamin E | 0,12 Milligramm |
Vitamin B1 | 0,012 Milligramm |
Vitamin B2 | 0,026 Milligramm |
Vitamin B3 | 0,161 Milligramm |
Vitamin B6 | 0,029 Milligramm |
Vitamin K | 0,0044 Milligramm |
Zusammengefasst kann die Drachenfrucht also nicht mit allzu hohen Mengen an Vitaminen punkten. Als Vitamin-C-Quelle liefert sie immerhin 4,3 Milligramm pro 100 Gramm. Die Apotheken-Umschau spricht derweil von 7 Milligramm pro 100 Gramm Drachenfrucht. Vitamin C unterstützt laut der Gesellschaft für angewandte Vitaminforschung (GVF) das Immunsystem und wirkt als Antioxidans, das heißt, es leistet einen Beitrag zur Abwehr zellschädigender Einflüsse. Laut Apotheken-Umschau spielt Vitamin C auch eine Rolle beim Aufbau des Bindegewebes.
Die BLE zieht das Fazit, dass die Drachenfrucht Ballaststoffe, B-Vitamine, etwas Vitamin C und „durchschnittliche Mineralstoffgehalte“ enthält.
Tipps für Drachenfrüchte: Kauf, Lagerung und Verzehr
Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung empfiehlt, die Früchte zu kaufen, wenn sie leuchtend gefärbt und ohne Grünanteil sind. Die Schale sowie die Schuppenblätter sollten frisch aussehen. Lagern kann man Drachenfrüchte in der Obstschale: Sie sollten kühl lagern, aber nicht unter 10 Grad. Der Kühlschrank ist also zu kalt.
Und wie verzehrt man sie am besten? Hier wird empfohlen, die Frucht auszulöffeln oder das Fruchtfleisch im Obstsalat, als Eis oder Smoothie zu genießen. Übrigens: Je mehr Samen im Fruchtfleisch sind, desto schmackhafter soll die Frucht sein.