Und halbjährlich grüßt die Zeitumstellung: Wenn Sonntagnacht wieder an der Uhr gedreht wird, bringt das bei einigen den Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Denn dann wird eine Stunde des erholsamen Schlafs geklaut, damit der Wechsel zur Sommerzeit vollzogen werden kann.

Doch was wäre, wenn die Zeit nicht mehr umgestellt würde? Eines vorweg: Auch umgekehrt sind die Auswirkungen auf den Bio-Rhythmus des Menschen krass. Immerhin wurde die Abschaffung des Wechsels zwischen Sommer- und Winterzeit bereits 2019 vom EU-Parlament eingeleitet. Getan hat sich seither aber nichts.

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Nach der aktuellen Regelung bleibt es nach der Umstellung abends eine Stunde länger hell. Würde die EU auf eine dauerhafte Sommerzeit setzen, würde es im Winter aber erst spät hell werden. So würde am 21. Dezember (Winteranfang) in Konstanz die Sonne um 9.09 Uhr aufgehen, in Köln sogar erst um 9.32 Uhr. Sonnenuntergang wäre an beiden Orten gegen 17.30 Uhr.

Leistungsfähigkeit wird bei einer ewigen Sommerzeit beeinträchtigt

Da sich unsere innere Uhr am Stand der Sonne orientiert, würde diese Verschiebung der Sonnenstunden unsere Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Eine ewige Winterzeit käme unserem Bio-Rhythmus da schon eher entgegen. Allerdings ginge im Sommer die Sonne extrem früh auf, wenn viele noch friedlich schlummern. Sonnige Abende würden ebenfalls deutlich kürzer ausfallen.

Beispiel: Am 21. Juni (Sommeranfang) würde die Sonne in Konstanz um 4.25 Uhr aufgehen (in Köln um 4.18 Uhr) Sonnenuntergang wäre um 20.25 Uhr (Köln: 20.50 Uhr). Auch das wäre für den Körper nicht optimal. Dann lieber alle sechs Monate an der Uhr drehen. Das ist weniger kompliziert.

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