Interessant wird ein Besuch erst durch die Katzen, für die das Café ihr Zuhause ist. Neben Tischen und Stühlen für die Gäste stehen in den Räumen auch Kratzbäume und Klettermöglichkeiten für die Vierbeiner bereit.

Die Stubentiger sind zum Knuddeln und Liebhaben da, und sollen gestressten Großstädtern beim Entspannen helfen. Das überrascht nicht: Katzenschnurren soll den Blutdruck senken und wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass die Tiere stressreduzierend wirken.
Für Katzencafés gelten jedoch strengere Auflagen: Eine offene Theke ist nicht erlaubt, genauso muss für die Tiere ein Ruheraum zur Verfügung stehen, in den sie sich zurückziehen können. Außerdem muss die Hygiene regelmäßig von einem Amtstierarzt kontrolliert werden und die Räume dürfen eine bestimmte Größe nicht unterschreiten.
In Nürnberg hat jetzt das mittlerweile siebte Katzencafé in Deutschland eröffnet. Weitere gibt es in München, Aachen, Hannover, Köln, Bielefeld und Berlin. Die Cafés tragen auch passende Namen, wie etwa Café Schnurrke, Katzentempel oder Pee Pee's Katzencafé.
In Nürnberg ist ein Katzencafé ich geh niewieder davon weg Danke gott das ich dort wohne
— Emma Emma Ueli (@Lolita_blossom) 22. April 2017
Ich freu mich so aufs Katzencafe am Freitag. <3
— Larissa ?? (@Ms_Sevenfold) 26. April 2017
In Nürnberg soll es ein Katzencafé geben.
— Herdelhein (@herdelhein) 19. April 2017
Wenn Alf das wüsste! ?
In Nürnberg wird der Umgang mit den Tieren in der Speisekarte des Cafés erklärt und vom Personal überwacht. Die Katzen sind allesamt aus einem Tierheim. Laut Homepage sei der Nürnberger Katzentempel kein Streichelzoo und die Katzen nicht zur reinen Unterhaltung der Menschen anwesend. Es bestehe keinerlei Anspruch der Gäste auf Katzen, die sich zurückziehen können. Getränke und Speisen sind vegan.Ich will wieder ins Katzencafe ?? So süß! ? pic.twitter.com/s6Tc7EpdF8
— Dragonborn (@ErsteKatze) 23. März 2017
Um den Zoocharakter zu vermeiden werde kein Eintritt verlangt. In London sieht das anders aus. Dort kosten zwei Stunden bei den Katzen umgerechnet etwa sechs Euro. Essen und Getränke sind im Preis nicht enthalten. Dennoch ist der Laden auf Wochen ausgebucht. So sieht es in einem Katzencafé aus:
In Asien ist diese Art von Café schon länger bekannt und beliebt. Das erste eröffnete 1988 in Taipeh, Taiwan. Besonders in Japan sind die Cafés sehr populär. Viele Japaner dürfen in ihren Wohnungen keine Haustiere halten und nehmen das Angebot daher gerne an. Allerdings kostet ein Besuch in einem Katzencafé oft Eintritt oder es wird nach Minuten Aufenthalt bezahlt. Einige Cafés haben sogar 24 Stunden geöffnet, um Geschäftsleuten rund um die Uhr einen Besuch zu ermöglichen. Für die nachtaktiven Katzen kein Problem.
In Japan gibt es neben den Katzencafés noch weitere tierische Angebote. So gibt es in Tokio beispielsweise ein Café, in dem keine Katzen, sondern etliche Eulen beobachtet und teilweise auch gestreichelt werden können. So sieht das Eulencafé aus: