Frau Berg, die limitierte Fanbox Ihres „Weihnacht“-Albums enthält neben einer Backschürze auch einen „exklusiven Ausstecher für Weihnachtsgebäck im Andrea-Berg-Look“. Das wirft Fragen auf.

Du kannst dir deine Andrea Berg jetzt backen (lacht). Und wenn dir danach ist, kannst du sie danach anknabbern. Das Ganze ist natürlich ein Gag, aber ein schöner, wie ich finde.

Haben Sie sich selbst denn schon in den Ofen geschoben?

Noch nicht, aber ich habe die Plätzchen schon gesehen. Sie sind in der Form meiner Bühnenpose, die alle Fans von mir kennen. Je nachdem, wie viel Teig du nimmst, bin ich mal schlanker und mal etwas dicker.

Eine Schürze und ein Ausstecher gehören zur limitierten Fanbox des Albums „Weihnacht“. Bild: Bergrecords/Sandra Ludewig
Eine Schürze und ein Ausstecher gehören zur limitierten Fanbox des Albums „Weihnacht“. Bild: Bergrecords/Sandra Ludewig | Bild: Bergrecords/Sandra Ludewig

Im realen Leben sehen Sie jedenfalls so aus, als wären Sie in Topform.

Das stimmt, ich bin richtig fit. Ich stehe jeden zweiten Tag eine Stunde auf dem Crosstrainer, mache außerdem Krafttraining, und auch die regelmäßigen Runden mit den Hunden sind gut für Körper und Geist. Ich habe einfach gemerkt, wie wichtig Sport und Bewegung für mich sind. Wenn ich auf der Bühne singe und hin- und herrenne, brauche ich viel Luft. Und der Sport macht mir nicht nur Riesenspaß, sondern gibt mir meine Wahnsinnsenergie.

Haben Sie auch Ihre Ernährung umgestellt?

Ja, ich achte mehr darauf, was ich esse. Nudeln, Brot und weißes Mehl lasse ich weg. Dadurch habe ich viel mehr Power als früher. Und mit meinem Gewicht fühle ich mich wohl. Sogar dann, wenn ich mich selbst im Fernsehen sehe. Ich mag mich selber gerne anschauen, und das sorgt bei mir für zusätzlichen Schwung und noch mehr Motivation. Ich ziehe jetzt Klamotten an, die ich früher vielleicht nicht angezogen hätte, und denke „Ok, schon geil“ (lacht).

Die Weihnachtszeit ist natürlich eine Herausforderung, was die Ernährungsgewohnheiten angeht.

Da mache ich mir keinen Stress. Gerade Weihnachten ist eine Zeit, in der man auch mal gut zu sich selbst sein und sich etwas gönnen sollte. Vielleicht geht man mal ins Dampfbad oder dreht eine Runde im Schnee, wenn es denn welchen hat – Weihnachten ist Wohlfühlzeit.

Seit wann sind Sie selbst denn schon im Weihnachtsmodus?

Seit Mai, als wir mit dem Songschreiben begonnen haben. So richtig in Stimmung bin ich, seit wir die Songs live mit Band in Wuppertal im Studio aufgenommen haben. Aber ich mag das. Ich bin ein absoluter Weihnachtsmensch. Ich könnte das ganze Jahr über dekorieren und schmücken. Jetzt geht es natürlich in die ganz heiße Phase. Selbst meinen Mann Uli habe ich schon dabei erwischt, wie er „Feliz Navidad“ vor sich hingesungen hat. Das war total süß. Und letzte Nacht bin ich wach geworden und hatte das Lied „Der kleine Trommler“ im Ohr.

Mit ihrem Album „Weihnacht“ will Andrea Berg Leichtigkeit und Fröhlichkeit verbreiten. Bild: Bergrecords/Sandra Ludewig
Mit ihrem Album „Weihnacht“ will Andrea Berg Leichtigkeit und Fröhlichkeit verbreiten. Bild: Bergrecords/Sandra Ludewig | Bild: Bergrecords/Sandra Ludewig

Weihnachten ist ein Fest voller, nicht immer nur schöner, Emotionen. Worum ging es Ihnen bei „Weihnacht“?

Mir war ganz wichtig, dass das Album eine große Fröhlichkeit und Leichtigkeit ausstrahlt. Es sollte nicht so eine Tiefe und Schwere haben. Viele Weihnachtssongs sind ja sehr traurig und machen das Herz schwer. Ich selbst habe auch schon ein Weihnachtsalbum gemacht, das eher mollig und traurig ist.

„Dezember Nacht“ aus dem Jahr 2007.

Genau. Deshalb wollte ich unbedingt ein Album mit vielen Uptempo-Nummern wie „Dezembertraum“ oder „Küss mich unterm Mistelzweig“ aufnehmen, zu denen man auch richtig gut tanzen kann. Es geht mir wirklich darum, Weihnachten zu feiern und fröhliche Songs für ein fröhliches Fest beizusteuern.

Wie die Weihnachtszeit für Sie aussieht, beschreiben Sie in Ihrem neuen Stück „Dezembertraum“. Die Deko rausholen, „Last Christmas“ auflegen, „Sissi“ schauen…

…und vor allem: Zeit mit den Liebsten haben. Ich halte nichts von dem Druck zu Weihnachten, unbedingt das perfekte Fest zu liefern. Man sollte keine übergroßen Erwartungen haben, auch nicht an sich selbst. Ein wunderbarer, einfach ganz wertvoller Moment ist zum Beispiel, wenn die Kinder die Holzeisenbahn aufbauen und wir alle einfach entspannt dasitzen und uns über diese Eisenbahn freuen.