Seit 30 Jahren ist Julia Roberts ein Hollywoodstar – und man sieht ihr die Zeit kaum an
1989 gelang der US-Schauspielerin Julia Roberts mit dem Film „Magnolien aus Stahl“ der Durchbruch. Und spätestens seit „Pretty Woman“ (1990) kennt sie die ganze Welt. Und obwohl sie schon so lange im Geschäft ist, hat sie sie gefühlt kaum verändert. Wie macht die 51-Jährige das bloß?
US-Schauspielerin Julia Roberts hat gut lachen: Sie ist seit 30 Jahren erfolgreich im Filmgeschäft.
| Bild: Jean-Baptiste Lacroix / AFP
Natürlich sieht Julia Roberts heute irgendwie anders aus als früher – und das ist ja auch gut so. Wer will schon mit 51 Jahren noch so aussehen wie damals mit 21? Es gibt erstrebenswertere Ziele. Wie Roberts es aber geschafft hat, bei ihren seltenen öffentlichen Auftritten bis heute strahlend-frisch auszusehen, und das nach über 30 Jahren im stressigen Filmgeschäft – man wüsste es nur zu gern.
Auch wenn sie gern ihre guten Gene erwähnt, die gesunde Ernährung und, ganz wichtig, die Fähigkeit, sich selbst zu akzeptieren, darf man annehmen, dass es da noch andere Geheimnisse gibt. Als Hollywoodstar, der schon bis zu 20 Millionen Dollar pro Film verdient hat, geht man nicht mal in Gedanken unbearbeitet auf den roten Teppich.
Ihr Lächeln ist ansteckend
Klar hat auch Julia Roberts Falten, aber wen interessiert das schon? Es ist ja nicht die glatte Haut, die ihre Schönheit ausmacht. Es sind die wachen Augen, die vollen Lippen, das breite Lachen. Und trotzdem ist es schwer zu glauben, dass diese Frau, die sich gefühlt kein bisschen verändert seit „Pretty Woman“, schon so lange im Geschäft ist.
Es war 1989, als ihr der große Durchbruch gelang. Damals war sie im Drama „Magnolien aus Stahl“ zu sehen – und bekam eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin. Es war nicht ihre erste Rolle, unter anderem war sie im Jahr zuvor in „Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel“ zu sehen. Schon als Kind hatte sie auf der Bühne gestanden – inspiriert von ihrem großen Bruder Eric.
Julia Roberts im Jahr 1990 bei einem Filmfestival – in dem Jahr wurde „Pretty Woman“ zum Kinohit.
| Bild: Mychele Daniau / AFP
Im karriereentscheidenden Jahr 1989 drehte Roberts die Romanze „Pretty Woman“. Der Film, der ihr erneut eine Ocar-Nominierung einbrachte, hatte in Deutschland mehr als zehn Millionen Kinozuschauer.
„Pretty Woman“ mit Richard Gere und Julia Roberts in den Hauptrollen wurde weltweit ein Erfolg – hier das Plakat zum Film.
| Bild: dpa
Für „Der Feind in meinem Bett“ (1991) bekam sie erstmals eine siebenstellige Gage, mit „Notting Hill“, „Erin Brokovich“ oder „Ocean‘s Eleven“ folgten weitere Kinohits. Aber: Roberts hat in drei Jahrzehnten bei Weitem nicht nur gute Filme gedreht.
Davon lässt sie sich nicht stressen – und auch nicht von Hollywood. Vielleicht steckt hinter ihrem entspannten Aussehen ja das zumindest zeitweise normale Leben, das sie führt. Roberts ist mit Kameramann Danny Moder (50) verheiratet, den sie 2000 bei der Arbeit kennenlernte.
Die Familie meidet das Rampenlicht
Moder zieht es kaum auf den roten Teppich, und auch Roberts‘ Zwillinge Hazel und Phinnaeus (14) und Sohn Henry (11) sieht man nicht in der Öffentlichkeit. Nicht mal ihren 6,1 Millionen Instagram-Fans gewährt sie die erhofften private Einblicke.
Roberts vermisst das Glamour-Leben nicht: „Keine Minute. Das hatte ich alles in Mengen. Dafür bin ich auch dankbar, denn mein öffentliches Leben hat es mir ermöglicht, heute nicht mehr jeden Tag zur Arbeit rennen zu müssen.“
Sie nimmt nur noch sporadisch Rollen an, darunter in „Eat Pray Love“ (2010) und zuletzt in „Ben Is Back“ und der Amazon-Serie „Homecoming“. Vielleicht treten ihre Kinder in ihre Fußstapfen – das Talent jedenfalls liegt in der Familie.