Bei dem Namen war absehbar, dass aus ihm mal was werden musste. Irgendwas in der Unterhaltungsbranche. Den ersten großen Schritt hat Messiah Prince Sheridan Damien Ritzinger jedenfalls gemacht. Der 25-jährige Sänger, Songwriter und Tänzer wäre zwar vermutlich auch ohne seinen Sieg in der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ vorangekommen, aber nicht ganz so schnell. In der 13. Staffel der Show sang und tanzte sich der gebürtige Südafrikaner von Runde zu Runde, galt schnell als Jury-Favorit und Publikumsliebling. Davon lebt er auch sieben Wochen nach dem Sieg, der ihm einen Plattenvertrag und 500¦000 Euro einbrachte. Die Single „Glücksmoment“ schaffte es nach dem Finale auf Platz eins der Charts, das Album „Glücksmomente“ auf Platz drei. Dann die Tour – zusammen mit den anderen Finalisten von DSDS. Alles gar nicht schlecht.

Für Prince Damien, wie sich der Paradiesvogel nennt, war der DSDS-Sieg nur einer von vielen Schritten auf der Karriereleiter. Nach dem Abitur studierte der Münchner Musikproduktion und Tontechnik. Während dieser Zeit war er Sänger beim Hip-Hop-Trio B-Cool, das es inzwischen nicht mehr gibt. Er hat schon vorher Songs geschrieben, sogar ein Mini-Album veröffentlicht. Bravo-Leser kennen ihn aus einer Foto-Love-Story, Musik-Fans aus einem Video der Sängerin Victoria Swarovski. Und in Großbritannien erinnert sich manch einer vielleicht noch an seine Auftritte in der Castingshow „The X -Factor“.

Mit der Karriere, die er gerade macht, scheint der 25-Jährige zufrieden zu sein – auch wenn die Fans für ihn nicht in großen Hallen kreischen, sondern auf Volksfesten. Verändert habe sich sein Leben jedenfalls nicht. Prince Damien ist Realist genug um zu wissen, dass die Arbeit erst begonnen hat. „Wenn man den Stempel Superstar hat, heißt das noch lange nicht, dass man einer ist. Das ist mit Arbeit verbunden. Den Titel kann man sich erst verdienen, wenn man hart arbeitet und sich selbst einen Namen in der Branche gemacht hat.“

Auch Kim Hnizdo hat es nicht leicht, Karriere zu machen – und das liegt nicht zuletzt an dem Stempel, der ihr durch ihren Sieg in der elften Staffel der Castingshow „Germany‘s Next Topmodel“ vor sechs Wochen anhaftet. Die ganz große Model-Karriere hat keine ihrer Vorgängerinnen gemacht. Klar, kurz nach dem Sieg (inklusive Model-Vertrag, Auto, 100¦000 Euro) hatte die 20-Jährige TV-Auftritte. Hier und da läuft sie auf einer Modenschau, unter der Woche macht sie nach eigenen Angaben Foto-Shootings, zuletzt erschien ein Bild auf dem Cover der Zeitschrift „Island Pferd“. Öffentlichkeitswirksam ist das nicht. Kims Ex-Freund Alexander „Honey“ Keen, selbst ein Model, hat den kurzen Bekanntheits-Höhepunkt, den ihm die Trennung brachte, da deutlich gewinnbringender genutzt.

Immerhin, kommende Woche ist das Nachwuchs-Model bei der Fashion Week in Berlin unterwegs. Heidi Klum hatte Kim gelobt: „Du steckst voller Ehrgeiz.“ Das konnte man in der Sendung sehen – die 20-Jährige ertrug selbst den radikalen Kurzhaarschnitt. Seither versteckt sie ihren Erhgeiz aber gut.