Lewis betrieb Slapstick mit vollem Körpereinsatz - und mit großem Erfolg auch in Europa. Das Publikum liebte die Blödeleien des Leinwand-Kaspers mit den unverwechselbar rollenden Pupillen. In den 1950-er und 1960-er Jahren kam fast jährlich ein neuer Lewis-Streifen in die Kinos.
Geboren wurde Lewis am 16. März 1926 in Newark bei New York unter dem Namen Joseph Levitch als Sohn einer russischstämmigen jüdischen Familie. Mit fünf Jahren stand er zum ersten Mal singend auf einer Bühne, mit 15 trat er mit einem eigenen Comedy-Programm auf - zunächst aber nur mit begrenztem Erfolg.
Lewis' Karriere kam nach 1946 ins Rollen, als er sich mit dem Sänger Dean Martin zusammentat. Als Duo traten sie zehn Jahre lang erfolgreich in 17 Filmen und zahlreichen Shows auf - Martin sang, Lewis blödelte nach Herzenslust.
1956 trennte sich das Star-Duo, Lewis schlug eine Solo-Karriere in Hollywood ein. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Werke wie "Der verrückte Professor" von 1963 und "Wo, bitte, geht's zur Front?" von 1970.
Auch als Regisseur, Autor und Produzent wirkte Lewis.
Lewis selbst hatte in seinem langen Leben immer wieder mit Krankheiten zu kämpfen. 1982 war er nach einem Herzinfarkt zunächst für klinisch tot erklärt worden. Zehn Jahre später bekam er Prostatakrebs, 1997 wurde dann Diabetes diagnostiziert. Im Jahr 2000 erkrankte er an einer Hirnhautentzündung.
Den Krankheiten geschlagen geben wollte er sich aber nicht. "Ich muss erst noch zu Ende bringen, was ich angefangen habe", sagte er 2010 der "Los Angeles Times". "Ich will das tun, bevor ich abtrete."