Geschichte: Der ursprünglich zum Linzgau zählende Ort Gaisweiler wurde erstmals 1257 genannt. Das Hochgericht beanspruchte die Grafschaft Heiligenberg. Nach Zustimmung des Lehnsherren Hugo von Montfort erfolgte im gleichen Jahr die Vergabe des Dorfes an das Kloster Wald. Durch die Säkularisation des Klosters gehörte Gaisweiler mit seinen damaligen 31 Einwohnern ab 11. September 1806 zu den fürstlichen Hohenzollern, die schließlich 1850 durch den Thronverzicht von Fürst Karl Anton unter preußische Regentschaft kamen. Gaisweiler wurde nun ein Teil des Hohenzollernschen Landes und gehörte bis 1861 zur preußischen Behörde, dem Oberamt Wald. Nach dessen Auflösung erfolgte der Anschluss an das Oberamt Sigmaringen. Gaisweiler wurde zum 1. Januar 1969 dem Landkreis Überlingen angeschlossen und kehrte mit der Kreisreform von 1973 zum neu gebildeteten Landkreis Sigmaringen zurück. Tautenbronn, 1420 erstmals bei der Übergabe dieses Weilers von Konrad von Gammerschwang an das Kloster Wald erwähnt, war dagegen immer hohenzollerisch geprägt. Der Weiler bildete eine Exklave von Hohenzollern in Baden und kam 1806 (damals wurden übrigens 23 Einwohner gezählt) zusammen mit Wald zu Hohenzollern-Sigmaringen. Die Selbstständigkeit der Gemeinde Gaisweiler endete am 1. Januar 1975. Dann wurde sie in die Stadt Pfullendorf eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten: Der Erlebnistierpark Jägerhof ist im Jahre 2000 von Josef Jäger eröffnet worden. Vor fünf Jahren wurde der Tierpark, der über eine Grundfläche von 2,5 Hektar verfügt, renoviert und umgestaltet. Darin befinden sich ein großer Pferdestall, ein Streichelgehege, verschiedene Wiesen, Freigehege und Volieren. Diverse Freizeitangebote richten sich an interessierte Kinder und Jugendliche – vom Bambinireiten, Ponyreiten bis zu Westernreitunterricht. Der Westernbereich ist inzwischen mit einem Saloon, einem Sheriff Office und einigen Tipis ausgebaut worden. Der Tierpark ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Ponyreiten findet samstags/sonntags und in den Ferien täglich von 14 bis 17 Uhr außer montags statt.
Persönlichkeiten: Monique Werner ist eine außerordentlich erfolgreiche Drachenfliegerin – sie ist siebenfache Welt- und mehrfache Europameisterin und lebt in Tautenbronn. Der Schweizer Staatsbürgerin wurde 2012 das „Silberne Lorbeerblatt“ durch den damaligen deutschen Bundesinnenminister Joachim Friedrich verliehen.