Schmerzgrenze erreicht: Friedrichshafen kann sich Betrieb seiner Kliniken allein nicht mehr leisten

Beim Medizin Campus Bodensee läuft es weiterhin nicht rund. Das geht aus Unterlagen hervor, die dem Häfler Gemeinderat am kommenden Montag vorgelegt werden.

Eine Aufnahme vom Medizin Campus Bodensee (MCB), dem Klinikum in Friedrichshafen. (Archiv)
Eine Aufnahme vom Medizin Campus Bodensee (MCB), dem Klinikum in Friedrichshafen. (Archiv) | Bild: Hilser, Stefan

Darin heißt es, dass für den Betrieb der beiden Kliniken in Friedrichshafen und Tettnang von der Stadt Finanzhilfen in Höhe von 52 Millionen Euro bis Ende 2025 benötigt werden. Grund für den nun errechneten Mehrbedarf ist demnach hauptsächlich das Compliance-Verfahren nach dem Freitod einer Oberärztin im vergangenen Jahr, wie Sie in unserem Text lesen können. 

Rathaus-Streit: Anonyme Hasspost an Rätin Franziska Stritt

Die stellvertretende Wutacher Bürgermeisterin Franziska Stritt hat Post bekommen – eine Beileidskarte mit einem schwarzen Kreuz darauf, in der unter anderem steht: „Herzliches Beileid zum Interview.“ Der anonyme Absender bezog sich damit wohl auf ein Gespräch, das Stritt mit dem SÜDKURIER geführt hat. Es ging um eine Umfrage zur Personalfluktuation im Wutacher Rathaus.

Im Wutacher Rathaus gibt es Aufregung um anonyme Hasspost. (Archiv)
Im Wutacher Rathaus gibt es Aufregung um anonyme Hasspost. (Archiv) | Bild: Stefan Limberger-Andris

„Das, was Franziska Stritt widerfahren ist, überschreitet persönliche Grenzen und ist inakzeptabel“, sagte zu den Vorgängen jüngst Bürgermeister Alexander Pfliegensdörfer im Gemeinderat. Auch Franziska Stritt hat sich zu der anonymen Post geäußert.

Ein Mord im Radolfzeller Drogenmilieu: „Stich doch zu! Ich will doch gar nicht mehr leben ohne dich“

Mitte April starb im Boarding-House in Radolfzell ein 50-Jähriger an mehreren Messerstichen in den Rücken. Sechs Monate später steht seine ehemalige Partnerin vor dem Konstanzer Landgericht, die Staatsanwaltschaft wirft ihr heimtückischen Mord vor.

Eine 45-jährige Angeklagte (links) sitzt neben ihrem Verteidiger Jens Weimer im Landgericht Konstanz. Der Frau wird Mord vorgeworfen. ...
Eine 45-jährige Angeklagte (links) sitzt neben ihrem Verteidiger Jens Weimer im Landgericht Konstanz. Der Frau wird Mord vorgeworfen. Sie soll ihren Ex-Partner getötet haben. | Bild: Aleksandra Bakmaz/dpa

Während des Prozessauftakts wird jetzt deutlich, dass sich die Tat im Radolfzeller Drogenmillieu abspielte. Vor Gericht kann die Angeklagte nur Bruchstücke ihrer Erinnerung anbieten, räumt die Tat aber ein. Wie sie die Tage im April schildert, können Sie hier nachlesen. 

Jogger findet Frauenleiche – Ermittler gehen von Suizid aus

Ein Mann findet beim Joggen im Lindauer Lindenhofpark eine Frauenleiche, die Polizei ist schnell mit einem Großaufgebot vor Ort. Nach und nach geben die Beamten am Dienstag weitere Informationen zu der Sache bekannt.

Ein Jogger hat die Leiche einer Frau am Dienstagmorgen im Lindenhofpark am Seeufer in Lindau entdeckt.
Ein Jogger hat die Leiche einer Frau am Dienstagmorgen im Lindenhofpark am Seeufer in Lindau entdeckt. | Bild: Fabiane Wieland

Demnach wurde die Frau erhängt an einer Brücke vorgefunden, die Polizei ermittelte zunächst in alle Richtungen. Gegen 17 Uhr am Dienstag wird die Suche dann beendet, der Park wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Am Mittwochnachmittag gibt die Polizei aber erneut Auskunft zu den Ermittlungen. Sie geht in dem Fall von einem Suizid aus.

  • Haben Sie Suizidgedanken? Die Telefonseelsorge leistet Hilfe. Sie ist anonym und unter den Nummern 0800/1110111 und 0800/1110222 rund um die Uhr erreichbar. Der Anruf ist kostenfrei. Auch per Chat ist das Angebot erreichbar (online.telefonseelsorge.de). Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.

Braucht Singen eine neue Bürgermeisterin? Schlechte Nachrichten von Ute Seifried

Ihre Symptome hätten sich nicht verbessert, schreibt Ute Seifried den Singener Gemeinderäten. Die Bürgermeisterin ist Anfang des Jahres zum zweiten Mal an Corona erkrankt und leidet unter den Folgen der Infektion. Ihren letzten öffentlichen Auftritt hatte sie im März. Nach mehreren Monaten in Behandlung wolle sie nun Verantwortung gegenüber der Stadt übernehmen, schreibt Seifried.

Singens Bürgermeisterin Ute Seifried bei ihrer Wiederwahl im Mai 2023 mit Oberbürgermeister Bernd Häusler. (Archiv)
Singens Bürgermeisterin Ute Seifried bei ihrer Wiederwahl im Mai 2023 mit Oberbürgermeister Bernd Häusler. (Archiv) | Bild: Matthias Güntert

Sie hat Oberbürgermeister Bernd Häusler gebeten, ein Verfahren zur Feststellung einer Dienstunfähigkeit einzuleiten. Wie Seifried ihre Entscheidung begründet und wie der Oberbürgermeister auf ihre Bitte reagiert, lesen Sie in unserem Text.