Die Keimzelle des Firmenimperiums des im Winter vergangenen Jahres verstorbenen Unternehmers Josef Wund steht vor dem Aus. Nach einem Medienbericht beendet das in Friedrichshafen am Bodensee ansässige Josef Wund Architekturbüro Ende Juli 2018 seinen Betrieb.
Das im Jahr 1968 gegründete Büro wurde durch seine kühne Bäderarchitektur bekannt. Ab 1999 entstanden hier mehrere Großbauten, etwa die Thermen in Bad Wörishofen, Erding, Sinsheim, Euskirchen oder das Badeparadies Schwarzwald. Die Therme Erding ist heute das größte Indoor-Bad weltweit. Markant sind die Bauten unter anderem wegen ihrer gigantischen Glasdächern, die sich auf Knopfdruck in wenigen Minuten öffnen lassen.
Wie die "Schwäbische Zeitung" nun berichtet, haben alle rund 20 Mitarbeiter bereits eine Kündigung erhalten. Vom Aus des Architekturbüros sei die Unternehmensgruppe Wund, Deutschlands führender Entwickler und Betreiber von Thermen und Badeanlagen, nicht betroffen, sagte ein Firmensprecher dem SÜDKURIER. Wund kam am 14. Dezember 2017 bei einem Flugzeugunglück ums Leben.