Vitamine sind für ein gesundes Leben notwendig und tragen auf viele Arten für unsere Gesundheit bei. Eines davon ist Vitamin D, das der Körper durch Sonneneinstrahlung selbst generieren kann. Immer mehr Menschen supplementieren Vitamin D und nehmen dabei hohe Dosen zu sich. Dabei sollten einiges beachtet werden.
Warum sollte man bei einer hohen Dosierung mit Vitamin D vorsichtig sein?
Laut Robert-Koch-Institut (RKI) ist eine elementare Funktion von Vitamin D die Unterstützung beim Knochenstoffwechsel. Das Vitamin hilft bei der Aufnahme von Calcium und Phosphat aus dem Darm und baut die Stoffe in die Knochen ein. Darüber hinaus steuert Vitamin D eine Vielzahl von Genen, unterstützt, Proteine zu bilden und ist an weiteren Stoffwechselvorgängen beteiligt.
Neben dem natürlichen Vorgang, Vitamin D über die Haut aufzunehmen, kann man es auch zusätzlich supplementieren. Dafür gibt es unter anderem die Möglichkeit, in bestimmten Abständen hohe Einzeldosen, sogenannte Bolusdosen, einzunehmen. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) warnt jedoch vor dieser Art der Supplementierung. Mehrere Studien deuteten demnach darauf hin, dass eine hochdosierte Vitamin-D-Einnahme gesundheitliche Risiken mit sich bringe.
So könne sich beispielsweise das Risiko von Stürzen und Knochenbrüchen erhöhen. Andere Untersuchungen ergaben laut BfR, dass eine hohe Dosierung von Vitamin D weder ein Risiko noch einen Nutzen hervorrufe, was ebenso die Supplementierung an sich infrage stellt. Zudem sind laut der Studienlage erhöhte Calciumwerte durch Vitamin D möglich, was wiederum unerwünschte gesundheitliche Effekte nach sich ziehen könnte.
Sind die Daten zu hohen Einzeldosen von Vitamin D verlässlich?
Das Bundesamt für Risikobewertung bewertet die Datenlage mit einer mittleren Qualität. Besonders die kombinierte Einnahme von hochdosiertem Vitamin D und K2 sei kaum untersucht. Weitere Studien seien notwendig. Das BfR empfiehlt deshalb, Bolusdosen mit den genannten Stoffen nur auf ärztliche Anweisung hin zunehmen.
Übrigens: Ein Mangel von Vitamin D kann ebenfalls gesundheitliche Folgen haben. Ohne das sogenannte Sonnenvitamin können unter anderem Müdigkeit und Muskelschwäche auftreten. Zudem kann dadurch der Körper an schweren Krankheiten erkranken.