Der Frühling ist da – jetzt auch ganz offiziell. Zwar passiert das jedes Jahr, aber 2023 ist der kalendarische Frühlingsanfang etwas ganz Besonderes. Das sind die Gründe.

Endlich wieder Sonnenschein

In den vergangenen Wochen hat es die Sonne ja nur selten durch die Wolken geschafft. Da fühlt sich der Gedanke an warme Sonnenstrahlen auf der Haut wie drei Wochen Italien-Urlaub an. Jetzt würde man gerne im Außenbereich eines Cafés sitzen, Sonnenbrille auf und einfach das Leben genießen. Der erste Tag im Jahr, an dem man ohne dicke Jacke und in kurzer Kleidung durch die Natur spazieren kann, ist doch immer etwas ganz Besonderes.

Tatsächlich braucht auch der Körper dringend Sonnenlicht. Denn dadurch wird Vitamin D produziert, was wiederum benötigt wird, um Kalzium aus der Nahrung in den Knochen einzubauen. Aber abgesehen davon – was gibt es Besseres, als bei strahlendem Sonnenschein das erste Eis der Jahreszeit zu genießen?

Ein Frühling ohne Corona-Beschränkungen tut gut

Ja, niemand will mehr das C-Wort hören. Umso besser, dass uns der erste Frühling komplett ohne Corona-Regeln bevorsteht. Diesen Frühling muss niemand hektisch Impfzertifikate aktualisieren, um den Biergarten betreten zu dürfen. Niemand muss noch schnell eine Maske suchen, weil bei Veranstaltungen unter freiem Himmel doch Maskenpflicht herrscht. Und vor allem muss niemand fürchten, dass sich die pandemische Lage verschlechtern könnte und das lang ersehnte Festival noch ausfällt.

Nein, diesen Frühling wird garantiert alles anders. Und wie verlockend klingt die Vorstellung, auf dem Campus-Festival im Konstanzer Bodenseestadion in einer lauen Mai-Nacht zu Marteria abzurocken …

Lange Tage bringen mehr Lebensqualität

Man kann von der Uhrenumstellung halten, was man möchte. Fakt ist: Sie beschert vielen von uns eine Stunde mehr vom Tag. Am 26. März wird die Uhr in diesem Jahr umgestellt. Dann kommt die Zeit, in der man ohne Licht nach Hause radelt und sich nach Feierabend noch zum Grillen mit Freunden treffen kann.

Nach der Arbeit endlich wieder ohne Licht nach Hause radeln – der Frühling macht‘s möglich.
Nach der Arbeit endlich wieder ohne Licht nach Hause radeln – der Frühling macht‘s möglich. | Bild: Sebastian Kahnert/dpa

Wer von den längeren Tagen auch am Wochenende profitieren möchte, kann sich auf den 1. Mai freuen. Da soll das 49-Euro-Ticket kommen, das bundesweit im öffentlichen Nahverkehr gültig ist. Sicherlich steht da so manches Wochenende an, an dem ausgedehnte Ausflüge bis in die späten Abendstunden unternommen werden.

Im Südwesten ist zuerst Frühling

Es hat viele Vorzüge, im Südwesten Deutschlands zu leben. Einer davon: Hier ist der Frühling deutschlandweit als Erstes dran. Tatsächlich wandert der phänologische Frühling durch Europa. Er beginnt in Portugal und Spanien und breitet sich dann nach Nordost aus. Durchschnittlich legt er dabei 40 Kilometer pro Tag zurück. Statistisch gesehen kann man in Freiburg schon 16 Tage vor Berlin die ersten Frühlingsblumen betrachten.

Jetzt heißt es Ausschau halten nach dem Frühlingsboten schlechthin: Der Zitronenfalter wird schon von den ersten warmen Sonnenstrahlen aus dem Winterschlaf geweckt. Er besitzt eine Art körpereigenes Frostschutzmittel, durch das er auch kalte Tage überlebt: Das eingelagerte Glyzerin sorgt dafür, dass seine Körperflüssigkeit nicht gefriert. Die gelbe Farbe des Falters macht auf jeden Fall Lust auf warme Tage.

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Es geht nichts über ein Stück Rhabarberkuchen

Ein Blick in den Saisonkalender zeigt: Der Einkauf auf dem Markt macht bald wieder richtig Spaß. Spargel, Erdbeeren, Rhabarber, frische Kräuter wie Bärlauch – all das hat in den nächsten Monaten in Deutschland Saison. Daraus lassen sich viele leckere Gerichte zubereiten, die im Winter in den Kochbüchern vereinsamt sind. Spätestens wenn der erste duftende Rhabarberkuchen aus dem Ofen geholt wird, ist klar: Jetzt kommt der Winter nicht mehr zurück.