Nun, nachdem Schwarzenegger diesen Part übernommen hat, schalteten jedoch deutlich weniger Leute ein als zu Trump-Zeiten. Die Einschaltquoten blieben nämlich hinter den Erwartungen zurück und der „Terminator“ konnte nur 4,9 Millionen Menschen vor die Geräte locken. Das ist, nach amerikanischem Standard, nicht viel.
„Wow, die Quoten sind da und Schwarzenegger ist zerstört“, erklärte der gewählte US-Präsident Donald Trump auf Twitter daraufhin. „Zumindest im Vergleich zur „Quotenmaschine“ DJT(Donald J. Trump Anm. d. Red.).“
Wow, the ratings are in and Arnold Schwarzenegger got "swamped" (or destroyed) by comparison to the ratings machine, DJT. So much for....
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 6. Januar 2017
„Jetzt vergleicht ihn mal mit meiner Staffel 1“, sagte der designierte US-Präsident. Warum er so gehässig auf Schwarzenegger reagiert, beantwortete der 70-jährige anschließend selbst: „Wen kümmert es, er hat eh Kasich und Hillary (Clinton, Anm. d. Red.) unterstützt.“
being a movie star-and that was season 1 compared to season 14. Now compare him to my season 1. But who cares, he supported Kasich & Hillary
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 6. Januar 2017
Schwarzenegger antwortete Trump ebenfalls auf Twitter, wenn auch etwas diplomatischer. Es gebe nichts wichtiger als die Arbeit von Leuten, sagte der frühere Gouverneur von Kalifornien.
There's nothing more important than the people's work, @realDonaldTrump. https://t.co/fYtAfFPMKF
— Arnold (@Schwarzenegger) 6. Januar 2017
Er wünsche dem zukünftigen US-Präsidenten nur das Beste und hoffe, dass „er für ALLE Amerikaner so hart arbeiten“ wird wie er es für seine Quoten getan hatte.
I wish you the best of luck and I hope you'll work for ALL of the American people as aggressively as you worked for your ratings.
— Arnold (@Schwarzenegger) 6. Januar 2017
Zudem gab Schwarzenegger Trump noch ein Video mit einem Zitat von Abraham Lincoln mit auf dem Weg, welches ihn in seiner Zeit als Gouverneur immer inspirierte. „Hoffentlich inspiriert es auch dich.”
Please study this quote from Lincoln's inaugural, @realDonaldTrump. It inspired me every day I was Governor, and I hope it inspires you. pic.twitter.com/QRoOFTZfQ9
— Arnold (@Schwarzenegger) 6. Januar 2017
Das er dazu gerade ein Lincoln Zitat auswählt, ist dabei ein deutlicher Fingerzeig in Richtung Trump, der selbst nach seinem Sieg bei vielen Republikanern nicht gern gesehen wird: Lincoln gilt in den USA als einer der wichtigsten und beliebtesten Präsidenten aller Zeiten und ist vor allem für die Republikaner eine Art Lichtgestallt. Sein Worte haben für diese Partei ungefähr so viel Aussagekraft wie die heilige Schrift.
Grundaussage von Schwarzeneggers Video: Wir als Amerikaner dürfen keine Feinde sein, sondern müssen zusammenarbeiten, egal was uns auch trennen mag. Ein Satz, mit dem sich Trump bisher schwer zu tun scheint.
Der lässt weiter nicht locker und legt im Twitter-Streit noch einmal nach: „Ja, Arnold Schwarzenegger hat einen wirklich schlechten Job als Gouverneur von Kalifornien gemacht, und noch schlechter in Apprentice ... aber zumindest hat er sich bemüht!“, twitterte Trump am Freitagmorgen über Schwarzenegger.
Yes, Arnold Schwarzenegger did a really bad job as Governor of California and even worse on the Apprentice...but at least he tried hard!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) February 3, 2017