Was war geschehen: Arnold Schwarzenegger hat, nachdem Donald Trump nun eine anderweitige Beschäftigung gefunden hat, die TV-Show „The New Celebrity Apprentice“, zu Deutsch „der neue Promi-Lehrling“, übernommen. Früher hatte der baldige US-Präsident Trump darin Promis „gefeuert“ und sie in mehr oder weniger absurden Wettbewerben um seine Gunst buhlen lassen.

Nun, nachdem Schwarzenegger diesen Part übernommen hat, schalteten jedoch deutlich weniger Leute ein als zu Trump-Zeiten. Die Einschaltquoten blieben nämlich hinter den Erwartungen zurück und der „Terminator“ konnte nur 4,9 Millionen Menschen vor die Geräte locken. Das ist, nach amerikanischem Standard, nicht viel.

„Wow, die Quoten sind da und Schwarzenegger ist zerstört“, erklärte der gewählte US-Präsident Donald Trump auf Twitter daraufhin. „Zumindest im Vergleich zur „Quotenmaschine“ DJT(Donald J. Trump Anm. d. Red.).“
 

„Jetzt vergleicht ihn mal mit meiner Staffel 1“, sagte der designierte US-Präsident. Warum er so gehässig auf Schwarzenegger reagiert, beantwortete der 70-jährige anschließend selbst: „Wen kümmert es, er hat eh Kasich und Hillary (Clinton, Anm. d. Red.) unterstützt.“
 

Schwarzenegger antwortete Trump ebenfalls auf Twitter, wenn auch etwas diplomatischer. Es gebe nichts wichtiger als die Arbeit von Leuten, sagte der frühere Gouverneur von Kalifornien.
 

Er wünsche dem zukünftigen US-Präsidenten nur das Beste und hoffe, dass „er für ALLE Amerikaner so hart arbeiten“ wird wie er es für seine Quoten getan hatte.
 

Zudem gab Schwarzenegger Trump noch ein Video mit einem Zitat von Abraham Lincoln mit auf dem Weg, welches ihn in seiner Zeit als Gouverneur immer inspirierte. „Hoffentlich inspiriert es auch dich.”
 

Das er dazu gerade ein Lincoln Zitat auswählt, ist dabei ein deutlicher Fingerzeig in Richtung Trump, der selbst nach seinem Sieg bei vielen Republikanern nicht gern gesehen wird: Lincoln gilt in den USA als einer der wichtigsten und beliebtesten Präsidenten aller Zeiten und ist vor allem für die Republikaner eine Art Lichtgestallt. Sein Worte haben für diese Partei ungefähr so viel Aussagekraft wie die heilige Schrift.

Grundaussage von Schwarzeneggers Video: Wir als Amerikaner dürfen keine Feinde sein, sondern müssen zusammenarbeiten, egal was uns auch trennen mag. Ein Satz, mit dem sich Trump bisher schwer zu tun scheint.

Der lässt weiter nicht locker und legt im Twitter-Streit noch einmal nach: „Ja, Arnold Schwarzenegger hat einen wirklich schlechten Job als Gouverneur von Kalifornien gemacht, und noch schlechter in Apprentice ... aber zumindest hat er sich bemüht!“, twitterte Trump am Freitagmorgen über Schwarzenegger.