Barack Obama

Der 44. Präsident der USA bekleidete von 2009 bis 2017 das höchste Amt der USA. Er war der erste Afroamerikaner in dieser Funktion seit Gründung der Vereinigten Staaten. Mit seiner Frau Michelle und den beiden Töchtern Malia und Natasha, genannt Sasha, zog er nach Ende seiner Präsidentschaft in ein sechs Millionen Dollar teures Haus im Stadtteil Kalorama in Washington. Die Familie will in der Hauptstadt bleiben, bis Tochter Sasha 2018 die Highschool beendet hat. Obama unternahm mehrere Urlaubsreisen, etwa nach Französisch-Polynesien, nach Kalifornien oder auf die British Virgin Islands, wo er beim Kitesurfen mit Milliardär Richard Branson gesehen wurde.
Zur Politik seines Nachfolgers Donald Trump äußert sich Barack Obama nicht öffentlich.
Davon abgesehen schreibt das Ehepaar Obama an den Memoiren und will sich der Arbeit bei der Obama Stiftung widmen. Auch kündigte der ehemalige Präsident an, an seine einstige Lehrtätigkeit anzuknüpfen. Er war früher Dozent für Verfassungsrecht in Chicago. Obama ist Sportfan und spielt regelmäßig Basketball.
George Walker Bush

Er war von 2001 bis 2009 der 43. Präsident der Vereinigten Staaten. Bushs Präsidentschaft endete in der weltweiten Finanzkrise 2009. Wie die meisten seiner Vorgänger verließ Bush junior nach Ende seiner Amtszeit Washington. Er lebt jetzt im Norden von Dallas in einem Wohnviertel namens Preston Hollow, dort wohnt beispielsweise auch der deutsche NBA-Basketballer Dirk Nowitzki. Seit 2009 hat Bush als Redner etwa 15 Millionen Dollar verdient. Inzwischen hat er seine Memoiren mit dem Titel "Decision Points" (auf Deutsch: Entscheidungspunkte) veröffentlicht.
Der ehemalige Präsident ließ in Dallas das George W.
In die Politik mischte sich Bush kaum mehr ein. Lediglich nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten meldete er sich zu Wort und bezog Position für die Wichtigkeit einer freien Presse im Land. Der Mann, der im Namen der USA zwei Kriege begonnen hat, griff in seinem Ruhestand zum Pinsel. Seine Werke fanden sogar Eingang in eine Ausstellung mit dem Titel "The Art of Leadership" (auf Deutsch: Die Kunst der Herrschaft). dort porträtierte er Politiker und Prominente, mit denen er in seiner Amtszeit zu tun hatte. Angela Merkel wurde dort verewigt, ebenso wie der Dalai Lama, Wladimir Putin und viele weitere.


Bill Clinton

Bill Clinton war von 1993 bis 2001 der 42. Präsident der USA. Nach Ende seiner Amtszeit zog er mit seiner Familie nach Chappaqua im Bundesstaat New York, wo seine Frau Hillary damals dem US-Senat für den Bundesstaat angehörte. In Harlem, einem Bereich des New Yorker Stadtteils Manhattan, befindet sich der Sitz der Clinton Stiftung, die sich vor allem für die Bekämpfung von Aids einsetzt.
Im Gegensatz zu einigen Amtskollegen scheute Clinton nicht vor Kritik an seinen Nachfolgern zurück.
Am 4. August 2009 besuchte Clinton überraschend die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang und erreichte durch ein Gespräch mit dem damaligen Machthaber, Kim Jong-il, die Freilassung zweier inhaftierter US-Journalistinnen. Clintons Hobby ist das Tenor-Saxophon. Während seiner Wahlkampfkampagne trat er in der Arsenio Hall Show auf und spielte den Elvis-Song Heartbreak Hotel. Weniger bekannt ist seine Leidenschaft für Kreuzworträtsel. Er hat für die New York Times sogar schon einige Wortvorschläge gemacht.
Jimmy Carter

Carter war von 1977 bis 1981 der 39. Präsident der USA. Seine Präsidentschaft wird in den Vereinigten Staaten nicht als hauptsächlich positiv bewertet. Carter blieb nur eine Amtszeit Präsident und wurde dann von Ronald Reagan abgelöst. Auch Carter äußerte sich zur Politik seiner Nachfolger. So kritisierte er 2004 George Bush und Tony Blair für den dritten Golfkrieg. Wäre er noch Präsident, so würde er Whistleblower Edward Snowden begnadigen lassen.
Im Anschluss an seine Wahlniederlage engagierte sich Carter stark in humanitären Aktionen und erhielt dadurch international hohes Ansehen.
Für seine Bemühungen um Frieden und die Einhaltung der Menschenrechte bekam Carter 2001 den Friedensnobelpreis. Von den Amerikanern wird Carter oft als "der beste Ex-Präsident, den die USA je hatten" bezeichnet.
Theodore Roosevelt

Theodore Roosevelt war von 1901 bis 1909 der 29. Präsident der Vereinigten Staaten. Für seine Vermittlung im Japanisch-Russischen Krieg erhielt er als erster Amerikaner den Friedensnobelpreis. Zudem gab er dem Amtssitz der Präsidenten in Washington den Namen "Weißes Haus". Nach ihm ist der Teddy-Bär benannt. Roosevelt ist einer der Präsidenten, dessen Porträt auf dem Felsen des Mount Rushmore in Stein gemeißelt wurde.
Roosevelt hatte nach zwei Amtsperioden als Präsident eine dritte abgelehnt und sich ins Privatleben zurückgezogen. Gemeinsam mit seinem Sohn Kermit unternahm er 1909 eine ausgedehnte Reise nach Afrika, die er zur Großwildjagd nutzte, dabei auch einen Elefanten schoss, und Filmaufnahmen anfertigen ließ.
Mit der Arbeit seines Nachfolgers Robert Taft war Roosevelt offensichtlich nicht zufrieden. So ließ er sich 1912 erneut zur Wahl aufstellen. Die Republikaner entschieden sich allerdings gegen ihn als Präsidentschaftskandidaten. Er versuchte es dann weiter, als Kandidat der Progressive Partei. Dabei überlebte er nur knapp einen Attentatsversuch in Wisconsin. Als er dort in einem Hotel eine Rede halten wollte, schoß der Barkeeper mit einer Pistole auf Roosevelt. Die Kugel wurde gedämpft von Mantel, Brillenetui und der gefalteten Rede. Die hielt Roosevelt dann dennoch, während die Kugel in seinem Körper steckte. Erst nach einer Stunde kam er schließlich in ein Krankenhaus. Trotz des Einsatzes ging die Wahl für Roosevelt verloren.
1913 bis 1914 unternahm Roosevelt erneut eine längere Expedition. Diesmal ging es in den brasilianischen Regenwald, um den neu entdeckten River of Doubt (auf Deutsch: Fluss des Zweifels) vollständig zu erkunden. Die Unternehmung stand jedoch unter keinem guten Stern: Etliche der Teilnehmer erkrankten an Malaria und litten an hohem Fieber.
Was die Ex-Präsidenten als Rente bekommen
Vor Ende seiner Amtszeit ließ Barack Obama die Ausgaben für ehemalige Präsidenten um 18 Prozent auf 3,865 Millionen Dollar erhöhen. Damit berücksichtigt er seine eigene Pension, die in Zukunft zu der von Jimmy Carter, George Bush senior und junior, sowie Bill Clinton gerechnet wird.Zur Pension für ehemalige Präsidenten, die pro Jahr 205.700 Dollar beträgt, kommen auch noch Reise- und Bürospesen sowie Postdienstleistungen. Letzteres kann ein recht großer Faktor sein: George Bush junior benötigte 2015 rund 434.000 Dollar Bürokosten. Er kostete den Steuerzahler 2015 rund 1,1 Millionen Euro.