Rika Mank

Äpfel sind das beliebteste Obst der Deutschen: Rund 20 Kilogramm essen wir jährlich pro Kopf laut Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Bekannte Anbaugebiete sind in Deutschland vor allem das Alte Land im Norden und die Bodenseeregion im Süden. Für Menschen sind Äpfel völlig ungefährlich. Aber gilt das auch für Hunde? 

Dürfen Hunde Äpfel fressen?

Ja, Hunde dürfen Äpfel essen, wie der American Kennel Club (AKC), der größte Dachverband der Rassehundezüchter in den Vereinigten Staaten, schreibt. Demnach sind Äpfel eine gute Quelle für Vitamin A, Vitamin C, Kalium und Antioxidantien. Sie sind zudem reich an Ballaststoffen, die Hunden bei der Verdauung helfen können. Zudem sind sie laut AKC gut dafür geeignet, wenn Hundebesitzer ihrem Hund ein süßes Leckerli anbieten möchten. Denn Äpfel sind – anders als Schokolade – für Hunde nicht giftig. 

Das passiert, wenn Hunde Äpfel fressen

Das Kauen von Äpfeln kann bei Hunden dazu beitragen, dass ihre Zähne gereinigt werden, wie der AKC schreibt. Allerdings sollte es nicht als Ersatz für die eigentliche Zahnreinigung bei Hunden angesehen werden. Auch kann die Apfelschale in den Zahnzwischenräumen stecken bleiben. 

Des Weiteren können Hunde Bauchschmerzen und Magen-Darm-Probleme bekommen, wenn sie zu viele Äpfel essen. Der AKC empfiehlt, dass ein bis zwei Apfelscheiben ausreichen. Auch, weil der hohe Zuckergehalt der Äpfel sich negativ auf das Gewicht auswirken kann. 

Dürfen Welpen Äpfel fressen?

Auch Welpen dürfen nach Angaben des AKC Äpfel essen. Hundehalter sollten allerdings erst mit kleinen Mengen beginnen und schauen, ob Unverträglichkeiten auftreten oder ob es zu allergischen Reaktionen kommt. Verträgt der Hund die Äpfel nicht, sollten Hundehalter sie nicht weiter verfüttern oder sich an einen Tierarzt wenden, der weiterreichende Unverträglichkeiten feststellen kann. 

Welpen sollten langsam an Äpfel herangeführt werden.

Wie Äpfel am besten an Hunde verfüttert werden sollten

Hundehalter, die ihrem Hund einen Apfel anbieten wollen, sollten ihn nicht im Ganzen an den Hund verfüttern. Denn nach Angaben des AKC sind die Kerne sdes Apfels giftig für Hunde. Sie enthalten in geringen Mengen Amygdalin, das im Körper zu Blausäure (Cyanid) umgewandelt werden und in hohen Dosen für den Hund gefährlich werden kann. Auch das Kerngehäuse und der Stiel sollten nicht mit verfüttert werden, da Verschluckungsgefahr besteht. Der AKC empfiehlt deshalb folgende Zubereitung der Äpfel: 

  • Der Apfel sollte gründlich gewaschen werden, um Keime, Bakterien und mögliche Pestizide zu entfernen.

  • Hundebesitzer, die ihrem Hund die Verdauung erleichtern wollen, bieten den Apfel ohne Schale an.

  • Der Apfel sollte in Scheiben oder Würfel dem Hund angeboten werden, da Hundebesitzer die Portionsgröße so besser im Blick haben können.

Der AKC schreibt zudem, dass Hunde auch Apfelmus essen dürfen. Wer dieses allerdings nicht selbst macht, sondern kauft, sollte darauf achten, dass kein zusätzlicher Zucker hinzugefügt worden ist. 

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