Freiburg (sk) "Eine Schließung der telefonischen Bahn-Auskunft wäre ein herber Rückschlag für die Beschäftigten und eine Schwächung des Standorts." Mit diesen Worten appelliert Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon in einem Schreiben an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, die Pläne zur Schließung des Call-Centers im Freiburger Hauptbahnhof zu überdenken. In dem Call-Center - eines von bundesweit 13 - geben rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter telefonisch Auskunft über Bahnverbindungen und Service-Angebote der Bahn. Wie berichtet, plant die Bahn lediglich noch zwei Call-Center in Berlin und Schwerin aufrecht zu erhalten. und die übrigen zu schließen. Neben Freiburg wären in Baden-Württemberg auch Stuttgart und Karlsruhe betroffen. Für Salomon ist dieser Schritt deshalb unverständlich, weil die Bahn erst vor zwei Jahren mit einem erheblichen Aufwand auf rund 500 Quadratmetern im neuen Hauptbahnhof das Call-Center eingerichtet hat. Freiburg habe sich in den vergangenen Jahren auch mit Call-Centern anderer großer Unternehmen wie des Reiseveranstalters L'Tour oder des amerikanischen Telekomunternehmen VarTec erfolgreich behaupten können und Freiburg sei gerade für solche Einrichtungen ein idealer Standort. Salomon appelliert an Mehdorf, die von der Konzerntochter "DB Dialog FmbH" entwickelte Strategie nochmals zu überdenken und mit den Betriebsräten nach einer Lösung zu suchen, die den Freiburger Standort dauerhaft sichere.