Die Auswertung der Besuchszahlen des Dreiländermuseums für 2014 zeigt ein erfreuliches Ergebnis. Mit 24 056 Besuchen gehört das Jahr 2014 zu den besucherstärksten Jahren der Lörracher Museumsgeschichte. Das Lörracher Museum gehört mit diesem Ergebnis zum ersten Fünftel der bestbesuchten Museen Deutschlands, heißt es in einer Mitteilung des Dreiländermuseums. Die jüngste Statistik des Instituts für Museumskunde – sie erschien Anfang 2015 für das Jahr 2013 – meldet deutschlandweit einen Rückgang der Besucherzahlen in Museen um zwei Prozent. Im Gegensatz dazu konnte das Dreiländermuseum seinen Besucherrekord aus dem Jahr 2013 erneut erreichen. Damals war es, unter anderem wegen der Sonderausstellung über den Nationalsozialismus, zu einem Besucheranstieg von fast 8000 Personen gekommen. Nun konnten im Dreiländermuseum im Jahr 2014 erstmals in einem Folgejahr wieder über 24 000 Besuche gezählt werden. Die Gesamtbesucherzahl lag mit 24 056 Besuchen nur um 200 Personen niedriger als im bisherigen Rekordjahr 2013 und um 7400 Personen höher als 2012.

Deutschlandweit meldeten 3757 Museen deutlich geringere Besuchszahlen als Lörrach, 811 Museen, insbesondere in Großstädten, mehr Besucher. 167 Museen gehören zur Gruppe der Museen zwischen 20 000 und 25 000 Besuchen. Größter Besuchermagnet war in Lörrach unverändert die Dreiländerausstellung. Der zweite wesentliche Grund für die hohen Besuchszahlen lag in der Ausstellung zum Ersten Weltkrieg. Beide Ausstellungen zogen Publikum auch aus der weiteren Umgebung des Elsass und der Nordwestschweiz an. Weil vom Dreiländermuseum aus das Netzwerk Museen und die Ausstellungsreihe zum Ersten Weltkrieg organisiert wurde, war das Lörracher Museum darüber hinaus wie nie zuvor ein öffentliches Thema in der oberrheinischen Museumslandschaft und in den Medien.

Interessant ist auch ein Blick auf die Zusammensetzung der Besuchszahlen. Insgesamt sehr hoch war die Zahl der Gruppen, die sich 2014 für einen Museumsbesuch in Lörrach entschieden: 546 Gruppen mit zusammen 9300 Personen.

326 Gruppen reisten für einen Besuch der Dreiländerausstellung an, 220 für die verschiedenen Sonderausstellungen, vor allem diejenige über den Ersten Weltkrieg. Auffällig hoch blieb die Nachfrage für Führungen aus Frankreich; aus diesem Nachbarland kamen insgesamt 93 Gruppen, aber auch aus der Schweiz wurden 47 Führungen für Gruppen gebucht. Niedriger lag demgegenüber die Zahl der Einzelbesucherinnen und -besucher mit 8015 Personen, immerhin stieg diese aber im Vergleich zum Vorjahr um knapp 500 Personen. Jeden dritten Tag gab es 2014 eine ausstellungsbegleitende Veranstaltung im Museum, diese sind ein weiterer wichtiger Grund für die gute Besucherbilanz, heißt es in der Mitteilung des Museums. Insgesamt lockten 122 öffentliche Angebote im Museum 6740 Personen an – 32 mehr als im Vorjahr. Der Umstand, dass nur ein Drittel der Gesamtbesucherzahl aus Einzelbesuchern bestand, zeigt, dass das Dreiländermuseum seine hohen Besuchszahlen nicht zuletzt seinen attraktiven pädagogischen und ausstellungsbegleitenden Angeboten verdankt.