Was für ein sympathisches Brautpaar: Strahlend und gelöst taten Michael Prinz von Baden (39) und seine Frau Prinzessin Christina von Baden (38), die wenige Minuten zuvor noch Christina Höhne geheißen hatte, am Samstag durch das mit apricot- und rosafarbenen Rosen umkränzte Portal in den Novizenhof des ehemaligen Zisterzienserkloster ihre ersten Schritte ins kirchlich gesegnete gemeinsame Leben. Rund 200 Gäste der beiden Familien begleiteten den jüngsten Sohn von Max Markgraf von Baden und Markgräfin Valerie an diesem Festtag. Prinz Michael im traditionellen Cutaway und seine Braut in einem bodenlangen weißen Hochzeitkleid mit Spitzenoberteil von klassisch-schlichter Eleganz. Wenn beider fröhliches Lachen ein paar Mal kurz unterbrochen wurde, dann nur durch ihr Blinzeln gegen die unbarmherzig bei 34 Grad brennende Sonne. Unter den Gästen waren unter anderem Prinz Hassan bin Talal von Jordanien, Erzherzog und Erzherzogin Valentin von Österreich, Herzogin Elisabeth in Bayern mit Daniel Terberger, Fürst und Fürstin zu Leiningen sowie Graf und Gräfin Björn.

Der Festgottesdienst wurde musikalisch gestaltet vom Musikensemble der Schule Schloss Salem und dem Vokal-Ensemble des evangelischen Kirchenbezirks, beide waren anschließend zum Fest in den Schlossgarten eingeladen. Dort und im Schloss wurde gefeiert. Auf der Tafel ein unprätentiöses Hochzeitsdiner. Prinz Michael, seit 2009 der Chef der Markgräflich Badischen Verwaltung und Generalbevollmächtigter, und seine Prinzessin Christina, Diplom-Ingenieurin für Innenarchitektur, erfrischten sich vorweg mit einer kalten Gazpacho, als Hauptgang gab es Rehrücken mit Wildjus, sautierten Pfifferlingen und Spätzle. Zum Dessert Himbeeren-Pavlovna – Himbeer-Baisertörtchen. Dazu natürlich eigene Weine: Eine 2014-er Birnauer Kirchhalde, Müller-Thurgau, einen 2012-er Durbacher Schlossberg, „Sophienberg“, Spätburgunder und als Sekt „Stéphanie Napoléon, extra brut“.