Seit rund einer Woche ist größtenteils bekannt, wie der Lockdown ab 1. Dezember weitergehen wird. Wie wurde in Baden-Württemberg die Zeit seither genutzt? Dafür, schnell rechtssichere Klarheit in Form von Verordnungen zu schaffen und so mit großer Einigkeit eine optimale Umsetzung zu gewährleisten? Von wegen!

Unwürdig, kontraproduktiv

Während die neuen Regeln etwa in Bayern schon seit Donnerstag beschlossen und bekannt sind, wurde in den BW-Ministerien debattiert und – natürlich – nebenbei auch noch Wahlkampf gemacht. Nicht nur in den zunehmend unwürdigen Dauer-Ministerpräsidentenrunden, sondern auch auch eine föderale Etage tiefer wird alles Vorstellbare öffentlich ausdiskutiert. Und dann sollen Millionen Bürger das einfach so hinnehmen und tatkräftig mitmachen, wenn sich schon eine Handvoll Politiker nicht einig ist? Natürlich nicht.

Wer so fatale Signale sendet wie die Landespolitik, der muss sich nicht wundern, wenn immer weniger Menschen dem Kurs folgen wollen.