Von der Razzia betroffen war neben mehreren Privatadressen auch der Freiburger Sender Radio Dreyeckland, wie die Polizei in Freiburg und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Dienstag mitteilten. Gegen die Verdächtigen wird wegen Verstoßes gegen ein Vereinigungsverbot ermittelt. Nach Angaben von Radio Dreyeckland waren neben der Redaktion die Privatwohnungen von zwei Redakteuren betroffen.

Die Verdächtigen sollen auf der Homepage des Radiosenders einen Artikel veröffentlicht haben, der eine Verlinkung zum Archiv der verbotenen Gruppe linksunten.indymedia enthielt. 2017 wurde die Internetplattform vom Bundesinnenministerium verboten und die Gruppe aufgelöst. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte dieses Verbot im Januar 2020, weil sich Zweck und Tätigkeit der Vereinigung gegen die Verfassung richteten. (AFP)