Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg war am Mittwochmittag auf einer Baustelle der Deutschen Bahn entlang der Bahnstrecke explodiert, die zum Münchner Hauptbahnhof führt. Nach der Explosion am Mittwoch war der Bauarbeiter schwer verletzt in eine Klinik gebracht worden. Jetzt wurde bekannt, dass der Mann aus dem Zollernalbkreis stammt.
Durch die Wucht der Detonation sei ihm fast ein Bein abgerissen worden. Ein interdisziplinäres Team habe das Bein rekonstruieren können, inzwischen sei es auch wieder durchblutet, hieß es vom Universitätsklinikum rechts der Isar. Zwei weitere Bauarbeiter erlitten ein Knalltrauma und konnten nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. Ein Passant wurde von einem umherfliegenden Stein am Kopf getroffen und verletzt.

Am Donnerstag wurde zudem bekannt, dass in dem Fall wegen fahrlässigen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt wird. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft München I besteht ein solcher Verdacht, wie die Polizei mitteilte. Bohrarbeiten sollen die Explosion herbeigeführt haben. (dpa)