Selbstverständlich ist die Nachricht aus Nürnberg nicht. Obwohl sich derzeit der Winter unübersehbar ankündigt, sinkt die Zahl der Arbeitslosen weiter. Dabei geht es auf dem Bau und in der Gastronomie ruhiger zu, wenn die Temperaturen fallen. Das wirkt sich normalerweise auf die Arbeitslosenstatistik aus.
Dass es jetzt einen doch recht deutlichen Rückgang gibt, ist umso erfreulicher – nicht nur für die Betroffenen, sondern für ganz Deutschland. Zwar wird auch der demografische Wandel langsam spürbar; Hauptgrund für die gute Entwicklung ist derzeit allerdings die brummende Konjunktur. Viele Unternehmen produzieren bereits an ihrer Kapazitätsgrenze. Um ihre Aufträge abarbeiten zu können, stellen sie neue Mitarbeiter ein. Das bringt einen weiteren Schub für die Konjunktur. Denn je geringer die Arbeitslosigkeit, desto größer die Konsumfreude. Wenn die Menschen keine Angst mehr um ihren Job haben müssen, sitzt das Geld einfach lockerer, was wiederum der Wirtschaft zugutekommt. Wovon andere Länder noch träumen, ist in Deutschland also längst Realität: ein selbsttragender Aufschwung.