Unsichtbar aber nicht unbekannt: Diese Promis leihen Animationsfilmen ihre Stimme
Kaum ein Zeichentrickfilm ohne Starbesetzung: Ob Shrek, Minions oder Ice Age fast immer sind Musiker oder Schauspieler als Synchronsprecher dabei - nicht immer zur Freude der Fans.
Komiker Otto Waalkes bei der Premiere von "Ice Age Live".
| Bild: Jörg Carstensen (dpa)
Dana Coordes
Der Promifaktor scheint bei der Besetzung der Synchronsprecher in Animations- und Zeichentrickfilmen häufig eine Rolle zu spielen. Da werden die Fantastischen Vier zu Pinguinen, Oliver Kalkofe zu einem Auto und Carolin Kebekus zu einer Bösewichtin. Auch internationale Stars sagen bei den Angeboten aus Hollywood schenibar nur selten nein. Nach Ansicht der Fans ist die berühmte Besetzung allerdings nicht zwangsläufig die beste Besetzung.
Otto Waalkes
Der Komiker leiht dem Faultier Sid in sämtlichen Teilen von "Ice Age" die Stimme. Eine Neubesetzung wäre fast unvorstellbar, denn in jeder Faultier-Szene schwingt Otto Waalkes Humor mit. Schon 1998 synchronisiert er im Film "Mulan" erstmals eine Rolle in einem Animationsfilm.
Anke Engelke
Anke Engelke spricht im Erfolgsfilm "Findet Nemo" die vergessliche Palettendoktorfisch-Dame Dorie. Für weniger Freude sorgte bei Fans 2007 die Nachricht, dass sie die Synchronstimme von Marge Simpson in den "Simpsons" übernehmen wird.
Die fantastischen Vier
Die vier Musiker übernehmen in sämtlichen "Madagascar"-Teilen die Stimme der vier unterhaltsamen Pinguine. Michi Beck wird zu Pinguin Skipper, Thomas D.
zu Kowalski, Smudo spricht Private und And.Ypsilon spricht Rico.
Nora Tschirner
Als Tatort-Ermittlerin und "Keinohrhasen"-Star bekannt, leiht Nora Tschirner ihre gut wiedererkannbare Stimme auch Zeichentrickfiguren. Bei "Asterix und die Wikinger" schlüpfte sie in die Rolle von Abba, bei "Merida - Legende der Highlights" synchronisierte sie die Hauptrolle. Und im Computerspiel "Tomb Raider" klingt Lara Croft wie die Schauspielerin.
Jan Delay
Die Stimme des Musikers ist unverwechselbar - sowohl in seinen Liedern, als auch in den Filmen in denen er mitwirkt. Das waren bislang "Ich - einfach unverbesserlich" als Vektor und "Biene Maja" als Willi.
Thomas Gottschalk
Schon 1989 übernahm der Moderator eine Synchronsprecher-Rolle in dem Film "Kuck mal, wer da spricht". Damals noch in einem Spielfilm, wechselte auch er 2004 zu den Animationsfilmen. In "Garfield - Der Film" spricht er den dicken und faulen Kater. Mit dem Ergebnis konnte sich nicht jeder Fan anfreuen.
Oliver Kalkofe
Im zweiten Teil der "Garfield"-Filme gab es bei den Synchronstimmen dann eine Neubesetzung. Statt Gottschalk wurde Oliver Kalkofe zum verfressenen Kater. Kalkofe synchronisierte noch einige weitere Zeichentrickfilme, beispielsweise "Robots", "Cars" und "Megamind".
Bastian Pastewka
In "Megamind" ist auch Bastian Pasteka zu hören. Ebenso als Giraffe Melman in "Madagascar" und als Maus in "Stuart Little"
Auch Hollywood-Stars haben Gefallen gefunden
Internationale Stars stehen oofenbar ebenfalls gerne im Synchronstudio und sprechen Stimmen von Zeichentrickhelden ein. Tom Hanks setzte schon drei Mal den Spielzeug-Cowboy Woody in "Toy Story" akustisch in Szene. Owen Wilson wurde in der "Cars"-Reihe zwei Mal zum Rennwagen und Jack Black zum "Kung Fu Panda". Der Kinofilm "Shrek" kann sowohl in der englischen Originalfassung und in der deutschen Synchronisation eine Starbesetzung vorweisen. Mike Myers und Sascha Hehn sprechen Shrek, Cameron Diaz und Esther Schweins die Prinzessin Fiona und auch Eddie Murphy, Justin Timberlake, Antonio Banderas waren zu hören.