Konstanz (awi) Zwei Ärzte des Klinikums Konstanz sollen nach einer Sondersitzung des Krankenhausausschusses die Kündigung erhalten. Laut Gert Müller-Esch, Ärztlicher Direktor des Klinikums, beruhe die Kündigung entgegen kursierender Gerüchte in der Stadt nicht auf Ärztepfusch. "Es ist nichts vorgefallen, was Patienten geschadet hätte", sagte Müller-Esch. Doch sei keine vertrauensvolle Arbeit mehr mit den betroffenen Ärzten möglich gewesen. "Kündigungen gibt es in allen Betrieben", sagte Müller-Esch.
Weil arbeitsrechtliche Reaktionen von den Medizinern zu erwarten seien, halten sich alle Verantwortlichen mit Stellungnahmen zurück. Nach Auskunft von Sozialbürgermeister Claus Boldt handelt es sich bei einem der Ärzte um einen Oberarzt. Deshalb sei bei einer außerordentlichen Kündigung das Votum des Krankenhausausschusses erforderlich. Darum seien die Mitglieder dieses Ausschusses zu einer Sondersitzung eingeladen worden. Während der Sitzung sei auch die Kündigung des zweiten betroffenen Arztes besprochen worden. Die zwei Ärzte sollen in verschiedenen Kliniken des Krankenhauses beschäftigt gewesen sein. Einer soll bereits viele Jahre in Konstanz gewirkt haben.

