Welche Waldbäume haben in Zeiten des Klimawandels in Deutschland die besten Zukunftschancen? Weil Fichte und Buche Probleme mit zunehmend trockenen Sommern bekommen, schauen Experten in andere Regionen mit entsprechendem Klima. Bäume, die dort heimisch sind, könnten künftig den deutschen Wald ergänzen. Drei neue und ein bekanntes Beispiel:

  • Atlaszeder: Der Name der Atlaszeder verweist auf die Herkunft: Der Nadelbaum ist in den Höhenlagen des nordafrikanischen Atlasgebirges zu Hause. Der Baum verträgt Trockenheit gut, mag aber keinen strengen Frost. Die Atlaszeder liefert hochwertiges Holz.
  • Libanonzeder: Die Libanonzeder ist vor allem im östlichen Mittelmeerraum heimisch, bietet sehr begehrtes Holz und verträgt auch extreme Trockenheit. Sie könnte Fichtenbestände ersetzen.
  • Zürgelbaum: Als Waldbaum und zur Stadtbegrünung könnte der in Nordamerika heimische Zürgelbaum künftig in Deutschland dienen. Er liefert elastisches Holz, essbare Früchte und liebt Hitze. Trockenheit macht dem Verwandten der Ulme nichts aus.
  • Douglasie: Die Douglasie ist in Deutschland schon seit mehr als einem Jahrhundert bekannt. Der in Nordamerika heimische Baum wächst als Alternative zur Fichte gut in Mischwäldern. Das Holz ist in der Industrie unter anderem als Konstruktionsholz begehrt. (dpa)