Das ist gerade noch einmal gut gegangen. Zwar konnte die deutsche Nationalmannschaft am Mittwochabend nicht an den grandiosen 4:2-Erfolg gegen Portugal anknüpfen, für den Einzug in die K.o.-Runde hat es trotz einer schwachen Leistung gegen Ungarn dennoch gereicht. Nur das zählt. 2014 in Brasilien gab es auch nicht nur Siege wie das 7:1 im Halbfinale, sondern in der Gruppenphase beispielsweise ein 2:2 gegen Ghana oder ein 2:1 nach Verlängerung gegen Algerien im Achtelfinale. Dass eine solche Leistung wie gegen Ungarn im Achtelfinale nicht reichen wird, steht außer Frage.
Dennoch: Der letzte Eindruck bleibt in Erinnerung, womit auch Joachim Löw weiter die Chance auf einen triumphalen Abgang hat, wenngleich andere Nationen derzeit stärker erscheinen. Zu unbeständig sind die Leistungen, gerade in der Offensive. Wie stark diese deutsche Mannschaft wirklich ist, wird sich nun in der K.o.-Runde zeigen. Jetzt geht es gegen England. Dort wird sich die Mannschaft um Kapitän Manuel Neuer steigern müssen. Das kann, das sollte aber auch gelingen. Es kann im Vergleich zum Zitterspiel gegen Ungarn eigentlich nur besser werden. Die Vorrunde ist überstanden. Ab sofort ist jedes Spiel eine Zugabe.