Peter Umstetter

Schwere Unfälle, in die Autos des amerikanischen Elektroauto-Herstellers Tesla verwickelt sind, haben nicht selten etwas Spektakuläres. Die Gründe sind vielfältig, vor allem aber liegt das an der neuen Technik, die in den leisen Autos dieses Herstellers Verwendung findet – sei es wegen der Batterien oder auch wegen der Autopiloten, die Fahrgästen verstärkt der Technik anvertrauen. Ein Tesla-Sportwagen krachte am Donnerstag auf der ehemaligen Rennstrecke am Schauinsland bei Freiburg frontal in ein Auto der Marke Seat. Dabei wurden drei Menschen verletzt, der Schaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.

Der Sportwagen hatte die Schauinslandstraße L 124 befahren. Nach Mitteilung der Polizei kam das Fahrzeug vermutlich wegen überhöhter Geschwindigkeit am Vormittag in einer Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und stieß dabei mit einem entgegenkommenden Seat zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Autos stark demoliert und konnten nicht mehr weiterfahren.

Alle Airbags sind aufgegangen

Glück im Unglück hatten alle Fahrzeuginsassen. Nach Mitteilung des Ersthelfers, eines Fahrlehrers einer Görwihler Fahrschule, der mit seinem Motorradfahrschüler zum Unfallort kam, sind alle Airbags aufgegangen. Der Fahrer des Sportwagens, sowie die Fahrerin des Seats und ihr Beifahrer wurden daher nur leicht verletzt.

Auch ein Rettungshubschrauber, der sich nach Mitteilung der Polizei gerade in der Nähe befand, kam zum Unfallort, wurde jedoch auf Grund der Verletzungen nicht benötigt.

Nach ersten Erkenntnissen war die Unfallursache laut Polizeiangaben zu hohe Geschwindigkeit.

Experte: Batteriebrand kann schwierig werden

Zum Glück kam es bei dem Unfall des Sport-Tesla nicht zu einem Batteriebrand. Batterien seien, ebenso wie Tanks in Autos, gut verbaut, so dass es nicht zu einem Brand kommen sollte, erklärt Kreisbrandmeister Dominik Rotzinger. Wenn es aber wider Erwarten doch einmal zu einem solchen Brand kommt, dann sei es für die Feuerwehr eine Herausforderung, so der Brandsachverständige. In dem Fall kann es bis zu 24 Stunden später erneut zu einem Batteriebrand kommen. In solchen Fällen werde ein Auto komplett in einen Container gestellt und geflutet.