Rika Mank

Tomaten sind ein beliebtes Gemüse und kommen in vielen verschiedenen Gerichten in unterschiedlicher Form vor. Sie sind reich an Ballaststoffen, Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien. Für die meisten Menschen zählen Tomaten zum Gemüse, da sie vor allem in herzhaften Gerichten verwendet werden. Streng genommen gehören Tomaten aber zur Gattung des Obstes, da sie aus einer bestäubten Blüte entstehen. Menschen können Tomaten in großen Mengen essen, ohne dass es für sie schädlich ist. Gilt das auch für Hunde

Dürfen Hunde Tomaten essen?

Tomaten gehören wie die Paprika zu den Nachtschattengewächsen. Diese enthalten den Inhaltsstoff Solanin, der giftig für Hunde ist, wie die Agila Haustierversicherung berichtet. Solanin kommt vor allem in unreifen Tomaten mit grünen Stellen, im Stiel und in den Blättern vor. Aus diesem Grund sollten Hundebesitzer nur sehr reife Tomaten an ihre Hunde verfüttern. 

So sollten Tomaten an Hunde verfüttert werden

Die Agila Haustierversicherung empfiehlt, Tomaten nur in kleinen Mengen an Hunde zu füttern, da manche Hunde sie nicht vertragen. Vor allem rohe, ungeschälte Tomaten können für Magenprobleme sorgen, weshalb sie am besten gekocht oder püriert verfüttert werden sollten. Dabei ist es wichtig, den Hunden keine gewürzte Tomatensoße anzubieten, da geläufige Zutaten wie Salz, manche Kräuter, Zwiebeln und Knoblauch nicht nur ungesund für Hunde sind, sondern auch giftig sein können. Des Weiteren sollten auch keine unreifen, gekochten Tomaten an den Hund verfüttert werden, da Solanin hitzebeständig ist. 

Tomaten-Vergiftung: Das sind die Anzeichen

Hat ein Hund doch viele unreife Tomaten gegessen, kann es zu einer Tomaten-Vergiftung kommen. Der American Kennel Club (AKC), der größte Dachverband der Rassehundezüchter in den Vereinigten Staaten, nennt folgende Symptome, die bei einer Tomaten-Vergiftung auftreten können:

Sollten Hunde diese Symptome zeigen, empfiehlt der AKC einen Tierarzt aufzusuchen. Dieser kann durch eine Blutuntersuchung die Tomaten-Vergiftung diagnostizieren und den Hund zum Erbrechen bringen, um die Vergiftung abzuschwächen. Eine solche Art der Vergiftung ist nach Angaben des AKC aber sehr selten. Hunde, die trotzdem davon betroffen sind, erholen sich meist wieder vollständig. 

Wie eine Tomaten-Vergiftung bei Hunden vermieden werden kann

Haben Hundebesitzer eigene Tomatenpflanzen und möchten sichergehen, dass ihr Hund nicht an den giftigen Stielen und Blättern knabbert, sowie einzelne Tomaten isst, rät der AKC Folgendes: 

  • Stehen die Tomaten im Garten, sollte der Bereich eingezäunt sein, sodass der Hund nicht in die Nähe kommen kann. Auch ein Hochbeet kann eine gute Alternative sein.

  • Werden die Tomaten in der Wohnung gezogen, sollten sie nicht auf Tischen oder Regalen stehen, die der Hund leicht erreicht.

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