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Wer für sein Eigenheim eine Solaranlage anschaffen will, zahlt derzeit weniger als zu Beginn des Jahres. Der mittlere Preis für Einfamilienhaus-Photovoltaikanlagen ist seit Januar um rund 15 Prozent gesunken. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse der Vergleichsportale Selfmade Energy und Verivox. Einer der Gründe könnte eine gesunkene Nachfrage sein, heißt es. 

So mussten Verbraucher im Januar für eine Photovoltaikanlage mit 24 Solarpaneelen und einer Leistung von rund 10 Kilowatt (kW) noch im Schnitt 14.973 Euro zahlen, während im September der mittlere Preis bisher bei 12.768 Euro liegt. 

Was Verbraucher vor dem Kauf bedenken sollten

Will man eine Solaranlage kaufen, sollte man mehrere Angebote einholen und in Ruhe vergleichen. Das Ganze lohnt sich vor allem, wenn man möglichst viel des produzierten Stroms selbst nutzt, schreibt die Verbraucherzentrale.

Wer zusätzlich einen Batteriespeicher anschafft, kann den selbstproduzierten Strom auch nutzen, wenn die Sonne nicht scheint - also etwa nachts sein E-Auto laden oder die Waschmaschine und die Wärmepumpe betreiben.

Gut zu wissen: Grundsätzlich darf sich jede Privatperson eine Photovoltaikanlage anschaffen. Allerdings gilt bei Häusern mit mehreren Eigentümern, dass die Eigentümergemeinschaft zustimmen muss, so die Verbraucherschützer. Außerdem kann es Hürden geben, etwa wenn man in einem denkmalgeschützten Haus lebt.

Zudem gibt es bei Solaranlagen, die an oder auf Gebäuden installiert werden sollen, technische, bauliche und rechtliche Vorgaben. Die Verbraucherzentrale berät dazu und informiert über alle Fragen rund um einen Solaranlagenkauf auch ausführlich auf ihrer Internetseite.