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Erdbeben sind in vielen Erdteilen eine ständig drohende Gefahr. Einheimische wissen in der Regel, wie sie damit umgehen und wie sich während eines Beben schützen sollten. Doch auch Touristen sollten sich bei Reisen in gefährdete Gebiete auf das Risiko vorbereiten. Das Deutsche Geoforschungszentrum gibt Tipps:

Vorbereitung

Urlauber sollten in ihrem Hotel oder in dem Gebäude mit der Ferienwohnung die Fluchtwege ablaufen, um sie kennenzulernen und mögliche Zufluchtsorte zu suchen. Auch sollte sicherheitshalber ein Treffpunkt an einem markanten Ort vereinbart werden – für den Fall, dass die Familie oder Reisegruppe während eines Bebens getrennt wird.

In der Unterkunft

Wer nicht direkt neben dem Ausgang im Erdgeschoss steht, sollte während eines Erdbebens nicht versuchen, das Gebäude zu verlassen. Das ist gefährlich, denn herumfliegende Gegenstände und Glassplitter können einen verletzen. Ein geeigneter Zufluchtsort kann unter einem stabilen Tisch oder Bett sein. Bebt die Erde, sucht man darunter Schutz und hält sich so lange daran fest, wie die Erschütterung andauert – auch, wenn sich das Möbel bewegt, wie die Experten erläutern. Ein alternativer Fluchtort ist ein stabiler Türrahmen. Oder man legt sich auf den Boden neben eine tragende Innenwand – abseits von Außenwänden, Fenstern, Spiegeln, Bildern, schweren Schränken, Bücherregalen und Kronleuchtern. Dabei werden Kopf und Gesicht mit verschränkten Armen geschützt.

Im Freien

Wer sich während eines Bebens draußen aufhält, sollte schnellstmöglich einen freien Platz suchen – weit weg von Gebäuden, Bäumen oder Straßenlampen. Auch von Steilhängen sollten sich Menschen in solchen Momenten entfernen. Bebt die Erde in flachen Küstenregionen, sollten Urlauber ins Landesinnere möglichst zu einem erhöhten Punkt laufen – denn nach Erdbeben drohen manchmal Tsunamis.