Die Bedrohungen im Netz sind vielfältig. Daher ist es wichtig, vorzubeugen. Windows 10 bringt schon eine ganze Menge Funktionen mit, die für mehr Sicherheit sorgen. Die Wichtigsten im Überblick:
- Starkes Passwort setzen: Sicherheit beginnt schon beim Einschalten des PCs. Dann erscheint der Anmeldebildschirm, auf dem der Nutzer ausgewählt werden kann. Die Nutzerkonten sollten auf jeden Fall mit einer Zugangssperre gesichert werden. Dazu bietet Windows 10 mehrere Optionen an: einen PIN-Code, ein Passwort, einen Fingerabdruck oder ein Muster mit einer individuellen Touch-Geste zum Entsperren, so wie bei Smartphones oder Tablets. Was verwendet werden soll, lässt sich in den Einstellungen unter „Konten/Anmeldeoptionen“ festlegen. Chris Wojzechowski vom Institut für Internet-Sicherheit (ifis) rät zu einem starken Passwort: „Wenn mindestens acht, besser sogar zwölf Zeichen, darunter Sonderzeichen, Groß- und Kleinschreibung verwendet werden, wird es für Angreifer sehr schwer.“
- Automatische Updates aktivieren: Immer wieder finden Hacker Sicherheitslücken im Betriebssystem, Microsoft muss schnell nachbessern. Per Update werden diese Lücken gestopft. Daher ist es wichtig, Aktualisierungen so schnell wie möglich zu installieren. Windows weist automatisch auf wichtige Updates hin. „Wenn entsprechende Meldungen erscheinen, sollte nicht gezögert werden“, sagt Wojzechowski. Schnell herunterladen, installieren und den Rechner im Anschluss neu starten, ist Pflicht.
- Windows Defender einschalten: Antiviren-Programme schützen vor ungebetenen Eindringlingen auf dem Rechner. Windows 10 bringt praktischerweise gleich einen eigenen Virenscanner mit. Der Windows Defender ist bei den Einstellungen im Unterpunkt „Updates und Sicherheit“ zu finden. Im Gegensatz zu anderen kostenlosen Antiviren-Programmen nervt er nicht mit Werbung. Einmal aktiviert, arbeitet er unbemerkt im Hintergrund, überprüft den Rechner regelmäßig auf Bedrohungen und versorgt sich auch eigenständig mit Updates. Auch eine Firewall sollt, liefert Windows 10 mit. Unter „Windows Defender Security Center/Firewall & Netzwerkschutz“ lassen sich Firewall-Einstellungen vornehmen.
- Benutzerkonten anpassen: Wird ein PC von mehreren Personen genutzt, können verschiedene Benutzerkonten eingerichtet werden, für die beschränkte Rechte gelten. Matteo Cagnazzo von der Ruhr-Universität Bochum findet diese Schutzfunktion besonders sinnvoll, wenn auch Kinder den Rechner nutzen: „Für Kinder können so eigene Profile eingerichtet werden, zum Beispiel zum Spielen“, so der IT-Experte. „Wenn gleichzeitig der Browser für sie deaktiviert ist, können sie nicht im Internet surfen und dabei versehentlich Schaden anrichten“, so Cagnazzo.
Anti-Viren Programme
Die besten Schutzprogramme für den PC sind laut einem Test von "PC Magazin" der Bittdefender Total Security Multi Device 2018 und Kaspersky Total Security. Diese scheiden im Test insgesamt besser ab, als die vorinstallierte Version von Windows 10. (dpa)
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