Dass es ein Datenleck bei Yahoo gibt, war schon eine ganze Weile klar. Das Ausmaß hingegen überraschte selbst Kenner. Der Diebstahl stellt einen traurigen Rekord dar. Die Daten von mindestens 500 Millionen Nutzern weltweit sind betroffen. Es liegt nahe, dass Yahoo die schockierenden Zahlen wohl eine Weile für sich behalten hat. Denn die Nachricht gefährdet den Verkauf des Portals an den Telekommunikations-Riesen Verizon. Hinzu kommt, dass Unternehmen generell ungern über ihre Schwächen sprechen.

Eines ist klar. Unternehmen müssen in Zukunft deutlich mehr investieren, um sich vor Hackerangriffen zu schützen. Und man kann von einem großen Internet-Portal wie Yahoo erwarten, dass es alles tut, um die Daten seiner Nutzer zu schützen. Es darf aber auch kein Tabu sein, über Sicherheitsprobleme zu sprechen. Denn vor einem Hackerangriff ist kein Unternehmen sicher. Was Yahoo passiert ist, kann tatsächlich überall passieren, in Sunnyville genauso wie in Singen.

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