Ralf Mittmann und Jürgen Rössler

Mark Flekken: Freiburgs Torhüter hatte Pech beim zweiten Gegentor, als ihm Becker die Kugel zwischen den Beinen hindurch schoss. Beim ersten und vierten Gegentreffer war er machtlos, aber bei Unions drittem Tor sah der Niederländer nicht gut aus. Der Sport-Club hätte in der Alten Försterei einen Flekken in überragender Form gebraucht, das war leider nicht der Fall. – Note: 4

Berlins Aissa Laidouni (M) überwindet Torwart Mark Flekken (l) von SC Freiburg zum 4:2.
Berlins Aissa Laidouni (M) überwindet Torwart Mark Flekken (l) von SC Freiburg zum 4:2. | Bild: Andreas Gora/dpa

Lukas Kübler: Hatte in der vergangenen Woche gesundheitliche Probleme. Signalisierte Trainer Streich aber grünes Licht für einen Einsatz. Positiv zu vermerken war ein Kopfball vom Rechtsverteidiger in der 28. Minute, denn Union-Keeper Rönnow über die Latte lenkte. Bis dahin farblos, kurz danach ausgewechselt – wegen Kreislaufbeschwerden. – Note: 4,5

Matthias Ginter: Hatte die meisten Ballkontakte aller Spieler (103) und die beste Zweikampfquote der Freiburger (80%). Zudem Pech im Abschluss, als er in der 84. Minute an die Latte köpfte und sein artistischer Nachschuss von Union-Verteidiger Thorsby auf der Linie geblockt wurde. – Note: 2

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Manuel Gulde: Vor dem zweiten Berliner Tor ließ er sich gleich zweimal im Zweikampf vom Torschützen Becker düpieren, ehe dann auch die Abwehrkollegen nicht besonders gut aussahen. Immerhin ein schönes Kopfballtor nach Eckball von Grifo. – Note: 4

Kilian Sildillia: Ein Unsicherheitsfaktor in der Freiburger Abwehr. Kam nicht richtig in die Zweikämpfe, auch mit Fehlern im Spielaufbau. Vor dem ersten Gegentreffer durch Behrens in der 5. Minute rutschte der Franzose aus, was dem Berliner den Einschuss leicht machte. Nach 53 Minuten raus. – Note: 4,5

Christian Günter: Absolvierte sein 300. Bundesligaspiel für den SC Freiburg. Doch es war kein schönes Jubiläum! Weit entfernt von seiner Bestform wurde der Kapitän zur Halbzeit ausgewechselt. Und das, wie er selbst zugab, zurecht. – Note: 4,5

Yannik Keitel: Bekam seine Chance in der Startelf, hat sie aber nicht genutzt. Sprach später davon, dass man nicht wie vorher vorgenommen in die Zweikämpfe gekommen sei. Das war zutreffend – und galt auch für den jungen Mann selbst. Vor dem 0:3 durch Becker hätte er unbedingt ein Bein dazwischen bringen müssen. – Note: 4,5

Berlins Andras Schäfer (l) geht zu Boden gegen Yannik Keitel (r) von SC Freiburg.
Berlins Andras Schäfer (l) geht zu Boden gegen Yannik Keitel (r) von SC Freiburg. | Bild: Andreas Gora/dpa

Nicolas Höfler: Musste mehrfach Lücken stopfen, die seine Mitspieler zu verantworten hatten. Und das, obwohl er mit seinen Aufgaben ohnehin schon ausgelastet war. In Summe ein undankbarer Job. Konnte so nach vorne keine Akzente setzen. – Note: 3,5

Vincenzo Grifo: In der ersten Hälfte bis auf zwei gute Eckbälle kaum zur Geltung gekommen, war der italienische Nationalspieler in der zweiten Hälfte an beiden Freiburger Toren beteiligt. Zum ersten durch Gulde lieferte er per Eckball die Vorarbeit, das zweite erzielte Grifo selbst mit einem frechen Elfmeter-Lupfer. – Note: 3

Ritsu Doan: Er wollte, aber er konnte nicht! Da ihm die Berliner stets zwei oder gar drei Männer in den Weg stellten, blieb der wuselige Japaner ohne große Wirkung. Allerdings: Nach feinem Zusammenspiel mit Sallai hätte der in der 79. Minute tatsächlich das 3:3 erzielen können. Tat er aber nicht. – Note: 3,5

Berlins Rani Khedira (r) foult Ritsu Doan von SC Freiburg und sieht im Anschluss dafür die Gelbe Karte.
Berlins Rani Khedira (r) foult Ritsu Doan von SC Freiburg und sieht im Anschluss dafür die Gelbe Karte. | Bild: Andreas Gora/dpa

Lucas Höler: Der Mann mit der Nummer neun war eine Halbzeit lang auf verlorenem Posten. Wie auch hätte das anders sein können, wo doch alle Freiburger Angriffsversuche unpräzise, ohne großes Tempo und mit vielen weiten Pässen vorgetragen wurde. Auch in Halbzeit zwei keine Wirkung. – Note: 4

Roland Sallai: Kam in der 32. Minute für Kübler. In der Form, die er dann bewies, könnte man ihn auch von Anfang an bringen. Mitbeteiligt an der deutlich besseren Freiburger Leistung nach der Pause. Pech: Hatte in der 79. Minute den 3:3-Ausgleich auf dem Fuß, im Gegenzug fiel das 4:2 für Union. – Note: 2,5

Noah Weißhaupt: Ersetzte in der zweiten Halbzeit Kapitän Günter. Belebte das Freiburger Spiel, war im Zusammenspiel mit Grifo wirkungsvoller als Günter. Jetzt muss noch Torgefahr dazu kommen, dann passt es. – Note: 3

Kenneth Schmidt: Ersetzte ab der 53. Minute Sildillia. Er kam in einer Phase ins Spiel, als die Freiburger mehr Zugriff auf das Geschehen gefunden hatten. Beim 2:4 enteilte ihm Becker, aber das war für den schnellen Holländer ein leichtes, weil er einen perfekten Pass in den Lauf gespielt bekam. Schmidt hatte Anteil an der Leitungssteigerung des Sportclubs. – Note: 3

Michael Gregoritsch: Löste in der 53. Minute Keitel ab. Mit ihm kam deutlich mehr Druck auf die Berliner, die meist zwei Mann abstellten, um den langen Österreicher abzuschirmen. Für eine rüde Aktion kurz vor Schluss gegen Diogo Leite sah er zurecht die Gelbe Karte. – Note: 3

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Wooyeong Jeong: Kam in der 82. Minute für Grifo. Ohne Bewertung.

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