Den Spielbericht zur Partie der Freiburger gegen Karabach Agdam lesen Sie hier.
Mark Flekken

War schnell in der Ecke beim Abschluss von Zoubir in der 33. Minute. Dann aber kurze Zeit später der dicke Bock: Der niederländische Torhüter konnte den zentralen Abschluss von Marko Vesovic nicht entschärfen, sah alles andere als gut. Ansonsten im Spielaufbau in gewohnt cooler Manier – mit gutem Aufbauspiel. In der zweiten Halbzeit beim ersten Gästeangriff hellwach. Auch in der 69. Minute gegen Kady zur Stelle. In Summe eine gute Vorstellung – allerdings wie schon gegen Dortmund mit einem Patzer. Note: 3
Christian Günter

Defensiv zur Stelle, ließ auf seiner Seite wenig anbrennen. Offensiv, vor allem in der ersten Halbzeit, im Zusammenspiel mit Grifo immer wieder mit scharfen Hereingaben. Der deutsche Nationalspieler war fleißig, bediente beispielsweise zu Beginn der Partie mustergültig Doan, der aber vergab. Eine starke Flanke gelang ihm auf Petersen (65.), diese köpfte aber über den Kasten. Eine sehr solide Leistung des 29 Jahre alten Linksverteidigers. Note: 2
Phillip Lienhart

Im Zweikampf in den entscheidenden Aktionen präsent, gut beim Antizipieren von gegnerischen Angriffen und im Spielaufbau sicher. Dass Karabach im zweiten Durchgang mehr und mehr drängte, konnte der Österreicher in der Innenverteidigung allerdings auch nicht verhindern. Note: 2,5
Matthias Ginter

Der 28-Jährige erlebte eine ruhige erste halbe Stunde, in der er neben Lienhart einen sicheren Eindruck machte. Ein unaufgeregter Auftritt von Ginter, wenn er auch zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einem unnötigen Handspiel auffiel, welches zu einem Gästefreistoß in aussichtsreicher Position führte. Kein überragendes, aber auch kein schlechtes Spiel des Rückkehrers. Note: 3
Kiliann Sildillia

Der erst 20 Jahre alte Franzose, der sich in der Elf von Christian Streich in dieser Saison zum Stammspieler auf der rechten Verteidigerseite entwickelt hat, mit einem durchwachsenen Auftritt. Den starken Zoubir musste er auf seiner Seite immer wieder ziehen lassen, in den Angriffsbemühungen zeigte er sich über 90 Minuten aber sehr engagiert. In der 81. Minute klärte er in höchster Not eine Aktion im Strafraum, bei der die Gästebank lautstark einen Strafstoß forderte. Note: 4
Maximilian Eggestein

Sofort in der Partie, nach guter Ballannahme gleich in der ersten Minute mit dem ersten Abschluss der Freiburger. Beim Gegentreffer zum 1:2 trifft Eggestein allerdings eine Mitschuld: Schläfrig wartete er am Ball und ließ ihn sich dann zu einfach abluchsen. Trotz Gips an der Hand aber wie gewohnt mit vollem Einsatz. Note: 3,5
Nicolas Höfler

Erste Anspielstation im zentralen Mittelfeld des Bundesliga-Tabellenführers. Eine sehr unauffällige Vorstellung des Herdwangers, was auf der Sechser-Position aber ja nicht unbedingt schlecht sein muss. In der Tat: Trotz vieler Ballaktionen spielte Höfler sachlich und ohne Fehler, Akzente setzte er aber eben auch keine. Note: 3,5
Vincenzo Grifo

Der beste Mann der ersten Halbzeit. Der Deutsch-Italiener behielt vom Elfmeterpunkt einmal mehr die Nerven und war im Anschluss auf der linken Offensivseite kaum zu bremsen. Immer wieder mit überragenden Pässen und genialen Ideen, auch wenn er sich Ende der ersten Halbzeit nach einem Ballverlust die Gelbe Karte durch ein taktisches Foul abholte. Sein Schlenzer in der 69. Minute wäre die Vorentscheidung gewesen zum 3:1, ein guter Versuch des 29-Jährigen, der ansonsten aber im zweiten Abschnitt abtauchte und in der 71. Minute ausgewechselt wurde. Note: 2
Ritsu Doan

Gerade in Durchgang eins sehr auffällig und bei vielen Offensivaktionen der Breisgauer beteiligt. Das Tor zum 2:0 machte der Neuzugang überragend: Mit Tempo dribbelte er ins Zentrum und traf in Robben-Manier. In den restlichen Abschlüssen fehlte allerdings die Coolness, zudem war er Gelb-Rot-gefährdet. Dennoch war der Ex-Bochumer durch seine überragenden Fähigkeiten in Eins-gegen-eins-Situationen eine große Bereicherung für die Breisgauer. Note: 2
Nils Petersen

Vom eigentlichen Edeljoker war bei seinem ersten Pflichtspieleinsatz von Beginn an in dieser Saison über weite Strecken überhaupt nichts zu sehen. Petersen hatte seine erste Torraumszene erst in der 65. Minute, zielte per Kopf aber über das Tor. Defensiv erledigte er seine Aufgabe, auch wenn der Stürmer gegen den Ball viel in der eigenen Hälfte mitwirken musste. In Minute 71 wurde er ausgewechselt. Note: 4,5
Wooyeong Jeong

Fand zu Beginn zunächst gar nicht in die Partie, holte die Bälle dann aber mit zunehmender Spieldauer immer weiter hinten ab und kurbelte dann die Freiburger Offensivbemühungen mit klugen Pässen an. Sehr fleißig, mit guten Laufwegen, der Glanzpunkt fehlte allerdings. Note: 3,5
Michael Gregoritsch (ab. 71 min), Daniel Kofi Kyereh (ab. 71 min), Noah Weißhaupt (ab 87. Minute), Yannik Keitel (ab. 91. Minute): keine Bewertung.