Sechs Spiele noch, sechs Chancen: Der SC Freiburg steuert in der zweiten Saison in Folge auf die Champions League zu. Vergangene Spielzeit mischten die Badener in der Fußball-Bundesliga bis zum Ende um die erstmalige Teilnahme an der Königsklasse mit, verpassten sie letztlich aber um Haaresbreite und zogen in die Europa League ein.
Aktuell hat das Team von Trainer Christian Streich sogar fünf Punkte mehr als zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison, liegt auf Platz fünf – und nur einen Zähler hinter RB Leipzig auf dem Champions-League-Rang vier.
Die Badener haben noch Kraft
Sechs Spieltage vor Schluss sei es in der ganzen Liga ein „Hauen und Stechen“, wie Abwehrchef Matthias Ginter nach dem 2:1 (0:0)-Sieg beim SV Werder Bremen am Sonntag sagte. „Jeder Punkt, jeder Sieg ist super wichtig.“
Grundsätzlich stimmt die Form der Freiburger. Vor der Partie in Bremen war ihnen zwar drei Liga-Spiele nacheinander kein Sieg gelungen. Und gerade die Unentschieden gegen Mainz und Hertha, bei denen sie nach jeweils 1:0-Führung zweimal nur 1:1 gespielt hatten, ärgerten Coach Streich.
Insgesamt ging aber nur eine der zurückliegenden neun Liga-Partien verloren – die gegen Tabellenführer FC Bayern München (0:1). Dass seine Mannschaft in Bremen einen Rückstand noch drehte, nötigte Streich Respekt ab und zeigte: Auch in der finalen Phase einer strapaziösen Saison mit bislang schon 40 Pflichtspielen haben die Badener noch Kraft.
Schlüsselduelle gegen Leipzig und Berlin
„Big Points“ seien das gegen Werder gewesen, sagte Mittelfeldmann Maximilian Eggestein mit Blick auf die Tabellenkonstellation. Hinter dem Sport-Club klafft schon eine kleine Lücke von sechs Zählern. Nach den Spielen gegen den FC Schalke 04 am kommenden Sonntag und beim 1. FC Köln eine Woche später stehen die vermeintlichen Schlüsselduelle mit den direkten Konkurrenten Leipzig und Union Berlin an.
Zum Abschluss geht es noch gegen den VfL Wolfsburg und die derzeit auf vielen Ebenen unruhige Eintracht aus Frankfurt. Krönen die Freiburger eine weitere herausragende Saison diesmal sogar mit der Königsklasse? (dpa)