Mark Flekken: Ganz starker Auftritt des Freiburger Torhüters. Denn mag sich auch das Ergebnis deutlich anhören, so ist das am Ende doch das Verdienst von Mark Flekken. Der Niederländer vereitelte nämlich jeweils beim Stand von 1:0 gegen Pekarik (38.) und Richter (63.) zweimal mit Glanzparaden den möglichen Berliner Ausgleich. Das war die Basis zum am Ende klaren Erfolg. – Note: 1

Lukas Kübler: Nachdem in Augsburg Jonathan Schmid begann, spielte diesmal wieder der „Kübi“ von Anfang an. Gewohnt laufstark, gewohnt emsig und immer wieder auch mit guten Aktionen nach vorne. Trainer Christian Streich dürfte mit ihm zufrieden gewesen sein. - Note: 2,5

Herthas Stevan Jovetic (l) und Freiburgs Philipp Lienhart beim Kopfballduell.
Herthas Stevan Jovetic (l) und Freiburgs Philipp Lienhart beim Kopfballduell. | Bild: Philipp von Ditfurth

Philipp Lienhart: Hat schon schwierigere Nachmittage erlebt. Auf den Österreicher war Verlass, ob defensiv, ob im Spielaufbau. Die Tore zum 2:0 und 3:0 in den letzten zehn Minuten durfte er von draußen anschauen, weil Trainer Christian Streich Keven Schlotterbeck mal wieder etwas Spielzeit geben wollte. – Note: 2

Nico Schlotterbeck: Mehrere starke Szenen in Duellen Mann gegen Mann. Immer wieder auch mit Zug nach vorne. Lediglich einige weite Diagonalpässe misslangen, aber nicht, weil Schlotterbeck den Ball falsch behandelt hätte, sondern weil er im Augenblick, als er den Ball schlug, auf dem holprigen Geläuf ausrutschte. – Note: 2,5

Christian Günter: Es macht einfach Spaß, dem Duo Günter/Grifo auf der linken Seite im Freiburger Angriffsspiel zuzuschauen. Obwohl die Gegner ja wissen um die individuelle Stärke der beiden und deren fast blindes Verständnis, haben sie ein ums andere Mal das Nachsehen. Das führt zwar nicht immer zu Toren, aber doch zu reihenweise gefährlichen Situationen im Strafraum. Vor Schades 2:0 servierte Günter die Flanke, das gibt einen weiteren Assist. – Note: 2,5

Nicolas Höfler: Sah nach einem Foul an Richter von Schiedsrichter Jablonski die gelbe Karte – es war seine fünfte, weshalb der Denker und Lenker dem Sportclub im Auswärtssiel in Leipzig fehlen wird. Das wird wehtun, denn auch gegen die Hertha lieferte der „Chicco“ eine tadellose Vorstellung ab. – Note: 2

Freiburgs Kevin Schade (l) und Freiburgs Maximilian Eggestein (r) gegen Herthas Suat Serdar.
Freiburgs Kevin Schade (l) und Freiburgs Maximilian Eggestein (r) gegen Herthas Suat Serdar. | Bild: Philipp von Ditfurth

Maximilian Eggestein: Alle Achtung. Was Eggestein gegen Berlin ablieferte, war wohl genau das, was man sich in Freiburg von ihm wünscht. Von der ersten Minute an auf Temperatur, laufstark, geschickt im Zweikampf, in manchen Szenen hatte sein Spiel etwas von Hase un Igel. Wo immer es die Herthaner im Zentrum versuchten, der Egge war schon da. Klasse. – Note: 2

Vincenzo Grifo: Ganz stark. War ein ständiger Unruheherd für die Berliner Abwehr und den jungen Keeper der Hertha, Marcel Laurenz Lotka, der den an Corona erkrankten Alexander Schwolow bestens vertrat. Erst scheiterte der Italiener mit einem tollen Freistoß an Lotka, dann hämmerte er einen Elfmeter unhaltbar in die Maschen. Der nächste Schuss vom „Wintsche“ krachte nach Petersen-Vorlage an den Pfosten. Aber nicht nur als Schütze fiel Grifo auf, sondern auch als kluger Spielgestalter. – Note: 1,5

Freiburgs Roland Sallai (l) gegen Herthas Suat Serdar (M) und Herthas Fredrik André Bjørkan.
Freiburgs Roland Sallai (l) gegen Herthas Suat Serdar (M) und Herthas Fredrik André Bjørkan. | Bild: Philipp von Ditfurth

Roland Sallai: Erneut in der Startelf. Und wie schon beim Sieg in Augsburg war der Ungar auch gegen die Hertha am 1:0 beteiligt. Vor Wochenfrist servierte Sallai dem Torschützen Nils Petersen eine perfekte Flanke zum Kopfball, diesmal wurde er vom Berliner Gechter im Strafraum gefoult – Elfmeter, Tor durch Grifo. Bis zu seiner Auswechlung gegen Kevin Schade in Minute 64 konnte er sich immer wieder in Szene setzen, die letzte Konsequenz fehlte aber dann doch. - Note: 3

Wooyeong Jeong: Auffällig seine klugen Laufwege. Der Koreaner war praktisch immer anspielbar und bekam auch viele Bälle. Eines freilich fällt auch immer wieder auf: Jeong ist leider oft unpräzise im Abspiel, weshalb auch mancher vielversprechender Angriffszug nicht so gut ausgeht wie eigentlich möglich. – Note: 3

Herthas Marco Richter (l) gegen Freiburgs Nils Petersen (M) und Freiburgs Philipp Lienhart.
Herthas Marco Richter (l) gegen Freiburgs Nils Petersen (M) und Freiburgs Philipp Lienhart. | Bild: Philipp von Ditfurth

Nils Petersen: Nächster Startelfeinsatz für Freiburgs Fußballhelden. Verwertbare Flanken gab es freilich nicht für den Torjäger. Seine stärkste Szene hatte der 31-Jährige in Minute 26, als er eine eher ungenaue Sallai-Flanke geschickt per Kopf auf Grifo weiterleitete, der danach den Pfosten traf. Nach 64 Minuten machte Petersen Platz für Lucas Höler. – Note: 3

Freiburgs Kevin Schade (l) und Freiburgs Maximilian Eggestein (r) gegen Herthas Suat Serdar.
Freiburgs Kevin Schade (l) und Freiburgs Maximilian Eggestein (r) gegen Herthas Suat Serdar. | Bild: Philipp von Ditfurth

Kevin Schade: Kam nach 64 Minuten für Roland Sallai. Von Beginn an mit Zug, mehrere starke Aktionen. Die stärkste: Das entscheidende 2:0 in der 83. Minute, als Schade im Fünfmeterraum entschlossen vollendete. – Note: 2

Lucas Höler: Kam nach 64 Minuten für Nils Petersen. Zeigte sich von seiner guten Seite und verwertete in der 86. Minute eine scharfe Flanke des eingewechselten Noah Weißhaupt zum 3:0. – Note: 2

Freiburgs Lucas Höler (l) gegen Herthas Fredrik André Bjørkan.
Freiburgs Lucas Höler (l) gegen Herthas Fredrik André Bjørkan. | Bild: Philipp von Ditfurth

Noah Weißhaupt: Durfte die letzten zehn Minuten wieder Bundesligaluft schnuppern. Und immerhin, der Jungspund lieferte mit einer präzisen Flanke die Vorarbeit zu Hölers 3:0. – Note 2 für den Kurzeinsatz

Ermedin Demirovic: Der Stürmer kam nach 82 Minuten für Jeong und nur eine Minue später war er am Tor 2:0 durch Schade beteiligt. – keine Bewertung.

Keven Schlotterbeck: Der Bruder von Nico durfte die letzten zehn Minuten für Lienhart ran. – keine Bewertung.

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