Die Bundesstraße B500 führt über mehr als 230 Kilometer – mit einer größeren Unterbrechung – durch Baden-Württemberg. Der nördliche Teil ist auch als Schwarzwaldhochstraße bekannt und verläuft von Baden-Baden bis Freudenstadt, im Südschwarzwald gibt es außerdem zwei Abschnitte von Triberg bis Waldshut.
Im Grunde verläuft die B500 süd- oder nordwärts zwischen der französischen und der Schweizer Grenze. Aktuell ist die vielbefahrene Straße aber eine große Baustelle, was natürlich Auswirkungen auf den Verkehr hat. Die Verkehrsinfo Baden-Württemberg listet auf, wo überall wegen der Maßnahmen mit Einschränkungen zu rechnen ist:
- Sanierung der Brücke über die K6563 bei Gaiß (halbseitige Sperrung mit Lichtsignalanlage, voraussichtlich bis einschließlich 10. November)
- Erhaltungsmaßnahmen an den Fahrbahnen inklusive Hangrutsch zwischen Sinzheim-Neuweier und Sasbachwalden in beiden Richtungen (Vollsperrung, voraussichtlich bis einschließlich 10. November)
- Erneuerung der Fahrbahn zwischen Furtwangen im Schwarzwald und Hinterzarten in beiden Richtungen (halbseitige Sperrung mit Lichtsignalanlage, voraussichtlich bis einschließlich 29. September)
- Erneuerung der Fahrbahn zwischen Furtwangen im Schwarzwald und Triberg im Schwarzwald in beiden Richtungen (Vollsperrung, voraussichtlich bis einschließlich 28. Oktober)
- Sanierung der Brücke über die K6563 bei Gaiß (Reduzierung von Fahrstreifen, voraussichtlich bis einschließlich 10. November)
Wo in Baden-Württemberg mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist, verrät der Staumelder.
Vollsperrung der B500: Wie lange gilt sie?
Die größte Einschränkung ist zweifelsohne die monatelange Vollsperrung. Hierzu präzisiert die Homepage von Baden-Baden, es handele sich um den Abschnitt der Schwarzwaldhochstraße zwischen Unterstmatt und Bühl-Sand. Die vom Regierungspräsidium Karlsruhe in Auftrag gegebenen Arbeiten sollen in zwei Bauabschnitten durchgeführt werden, dafür werde die B500 voraussichtlich bis Dezember vollgesperrt.
Zunächst sind acht Wochen für die Strecke zwischen Unterstmatt und Hundseck veranschlagt, für den Abschnitt zwischen Hundseck und Bühl-Sand sind zwei Wochen eingeplant. Weiter heißt es: "Auf einer Länge von rund fünf Kilometern werden rund 53.000 Quadratmeter Asphalt in einer Stärke von zehn Zentimetern erneuert." Hinzu kommen "rund 4,2 Kilometer Schutzplanken Bankett und 16 Kilometer Fahrbahnmarkierung".
Vollsperrung der B500: Welche Auswirkungen hat sie auf den ÖPNV?
Auswirkungen hat die Vollsperrung auch für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Wie der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) informiert, wird die Regiobuslinie X45 infolge der Sanierungsarbeiten auf der B500 umgeleitet. Der gesonderte Baustellenfahrplan gilt demnach voraussichtlich bis Mitte November.
Nach der Haltestelle "Sand Kapelle" fahren die Busse ohne Halt weiträumig über Bühlertal und die Omerskopfstraße zur Haltestelle "Unterstmatt". Letztere wird während der Maßnahmen als Ersatzhaltestelle nach Westen in die Omerskopfstraße auf Höhe des Parkplatzes verlegt. Die Haltestelle "Hundseck" muss in diesem Zeitraum entfallen. Sie wird jedoch regulär von den Linien 263 und 264 angefahren.
Für die Buslinie X45 gibt es eine weitere Änderung. Denn sie verkehrt aufgrund der längeren Fahrzeit wegen der Umleitung während der Baumaßnahmen nur bis zur Haltstelle "Mummelsee". Fahrgäste, die weiter in Richtung Seibelseckle und zum Nationalparkzentrum Ruhestein wollen, können am Mummelsee in die Regiobuslinie 400 umsteigen.
Wichtig ist auch: Ab der Haltstelle "Unterstmatt" und insbesondere am Mummelsee gelten andere Abfahrtszeiten. Genaueres erfahren Fahrgäste online, im Kundenzentrum oder telefonisch beim KVV unter der 0721/61075885.