Die Veröffentlichung des iPhone 14 ist ein halbes Jahr her aber im Netz wird bereits fleißig über den Nachfolger iPhone 15 spekuliert und berichtet. Wir haben zusammengefasst, was bislang über das neue Modell bekannt ist und wie tief Kunden diesmal voraussichtlich in die Tasche greifen müssen, um das neuste Apple-Flaggschiff ihr Eigen nennen zu dürfen.
Das Gros der Gerüchte zum iPhone 15 stammen aus Fernost, wo die meisten Fabriken für Apples Produktion stehen. Sicher sind allerdings schon zahlreiche neue Features, die Apple für 2023 angekündigt hat.
Dieser Artikel wird von uns in regelmäßigen Abständen aktualisiert, um Sie mit den neusten Infos zur neuen iPhone-Generation zu versorgen.
Wann kommt das iPhone 15? Ein Termin steht derzeit im Fokus
Das genaue Erscheinungsdatum des neuen iPhone 15 ist bislang zwar noch ein Geheimnis. Weil Apple sich in den vergangenen Jahren aber einen bestimmten Veröffentlichungszyklus angewöhnt hat, können sich iPhone-Fans schon einmal den September vormerken. Dies ist der Monat, in dem der Konzern meist seine neue Smartphone-Reihe herausbringt. Spekulationen von Beobachtern zufolge, wird derzeit der 12. September 2023 als wahrscheinlichstes Datum für die Veröffentlichung gehandelt. Zusammen mit dem 17. September waren dies die zwei Daten, an denen Apple in den vergangenen zwei Jahren seine neusten Modell zur Vorbestellung freigeben hat.
Erste wichtige Infos über die neuste Smartphone-Generation aus Cupertino dürften im Juni 2023 kommen. Dann steht die jährliche Worldwide Developers Conference (WWDC) an, auf der Apple traditionell einige Neuerungen mit der Öffentlichkeit teilt. Auch die neusten iOS-Versionen könnten dann Thema sein, sowie neue Produkte.
Wie viel wird das iPhone 15 kosten?
Während die Preise für iPhones in den USA seit dem iPhone X in den vergangenen Jahren gleich geblieben sind, hat der Konzern aus Kalifornien in anderen Ländern häufiger an der Preisschraube gedreht. Das iPhone 14 (128 GB) lag bei seiner Einführung im vergangenen Jahr bei 999 Euro, für die Pro-Version mussten Kunden dann schon 1299 Euro berappen. Bei den Pro-Modellen, beziehungsweise beim iPhone Ultra, könnte sich jetzt allerdings ein Preissprung andeuten, von dem auch die US-Kunden nicht verschont bleiben - und das nicht nur wegen der hohen Inflation. Dies vermutet der bekannte Tech-Analyst Jeff Pu von der Investmentfirma Haitong International Securities in Hong Kong.
Die Gründe für den Preissprung liegen laut Pu im neuen Aussehen und der Hardware der beiden Top-Modelle begründet. Unter anderem sollen die Pro-Modelle nun in 8 Gigabyte RAM statt der bisherigen 6 Gigabyte ausgeliefert werden.
iPhone 15 und iPhone 15 Pro - Wie sehen die neuen Smartphones aus?
Hand in Hand mit dem Preis und einer möglichen Steigerung bei den beiden Top-Modell, iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max (beziehungsweise Ultra) geht die Hardware der neuen Smartphone-Generation. Laut Jeff Pus Analyse sollen die beiden iPhone Top-Modelle mit einem Gehäuse aus Titan ausgestattet sein, welches die Geräte robuster und leichter machen soll. Zudem könnten der Sperrbutton und die beiden Knöpfe zum Einstellen der Lautstärke als "Taptic Buttons" ausgeführt werden. Statt tatsächlich geklickt zu werden, wird der Klick durch zwei Vibrations-Motoren simuliert. Weniger bewegliche Teile sollen die Telefone noch robuster als vorherige Generationen machen.
Das Basismodell iPhone 15 soll ersten Einschätzungen zufolge ein größeres Display als sein Vorgänger bekommen. 6,2 statt bislang 6,1 Zoll, wie beim iPhone 14. Bestätigt ist dies allerdings noch nicht. Für Generation 15 soll Apple zudem wieder ein einheitlicheres Aussehen der Smartphones planen. Die Notch könnte nun auch beim iPhone 15 verschwinden und durch das Dynamic Island ersetzt werden.
Hinsichtlich des iPhone 15 Pro konnte das Portal 9to5Mac im April erste Insiderinformationen, unter anderem von Herstellern von zertifiziertem Apple-Zubehör ,zur Gestaltung ergattern. Laut dem Bericht, soll das iPhone 15 Pro nicht mehr so scharfe Gehäusekanten haben, wie sein Vorgänger. Die Abmessungen des Smartphones sollen in Länge und Breite um etwa einen Millimeter schrumpfen, da die Ränder schmaler werden sollen. Auch Face-ID und Kameraaussparung sollen kleiner werden.
Wer sich bei den Pro-Modellen in der Vergangenheit bereits über den Kamera-Buckel geärgert hat, muss nun stark sein: Zwar will Apple die Kamera beim iPhone 15 Pro weiter verbessern, nimmt dafür aber einen noch größeren Kamerabuckel auf sich. "In diesem Herbst könnte es einen Unterschied zwischen iPhone 15 Pro und Pro Max geben: Das größere Modell bekommt den Insider-Informationen zufolge eine Periskop-Kamera. Da das Bild hierbei um die Ecke gespiegelt wird, muss die Linse bei diesem Gerät nicht so weit aus dem Gehäuse herausstehen wie bei dem kleineren. Eine neue Sensortechnik soll mehr Licht aufnehmen und starke Kontraste gut handhaben können", schreibt heise.de.
Das 15 Pro Max könnte zudem den Abstand zwischen Display und Gehäuse noch einmal verkleinern. Laut 9to5Mac wird der Abstand nur noch 1.55 Millimeter betragen. Es soll damit das Xiaomi 13 schlagen, welches derzeit bei 1,81 Millimeter Abstand liegt.
Voraussagen über die Farben der neuen iPhone-Modelle sind traditionell Würfelspiele aber insbesondere bei den Pro-Versionen nimmt Apple häufig eine neue Farbe ins Angebot auf. Laut 9to5Mac habe eine Quelle bestätigt, dass Apple derzeit an einem iPhone-Modell in dunklem Rot arbeite. Die Farbe gehe fast in Richtung "Burgund" und soll für das iPhone 15 Pro und das Pro Max vorgesehen sein. Das reguläre iPhone 15-Modell könnte in einem dunklen Pink und einen hellen Blauton verfügbar sein.
Gravierende Änderung für den Europäischen Markt - Kein SIM-Kartenslot mehr?
Was in den USA bereits Gang und Gäbe ist, könnte bei Apples neuster Smartphone-Generation auch Einzug auf dem Europäischen Markt halten. In den Staaten erhalten iPhones inzwischen nur mit e-Sims Zugang zum Mobilfunknetz, statt den physischen SIM-Karten, die hierzulande von den Anbietern gestellt werden.
Wie die französische Seite iGeneration nun berichtet plane Apple wegen des reibungslosen Wechsels auf die eSIM beim iPhone 14 nun offenbar, den SIM-Kartenslot auch für den europäischen Markt zu streichen. Weil Apple bislang nur eine iPhone-Konfiguration für den europäischen Markt stellt, liegt laut heise.de der Verdacht nahe, dass auch in Deutschland zukünftig nur noch iPhones ohne SIM-Kartenslot vertrieben werden könnten.
Apple hatte die Streichung des SIM-Kartenslots mit einem Zugewinn an Sicherheit argumentiert. Ein Dieb sei dadurch nicht mehr einfach in der Lage, die SIM zu entnehmen, um das geklaute iPhone vom Mobilfunknetz zu trennen.
Bekommt das iPhone 15 einen USB-C-Anschluss?
Viel diskutiert wurde in den vergangenen Monaten über die neuen EU-Vorschrift nach der der USB-C-Anschluss für alle Ladekabel von Elektrogeräten verpflichtend sein soll. Die Regelung soll ab Herbst 2024 in Kraft treten, Apple könnte sich aber schon bei der anstehenden iPhone-Generation dafür entscheiden, seinen Lightning-Anschluss endgültig aus den Smartphones zu verbannen.
Schlecht wäre das für die Nutzer nicht, immerhin haben die meisten Verbraucher ein Ladekabel mit USB-C-Anschluss bereits zu Hause. Zudem könnte der Anschluss beim iPhone für schnelleres Laden und bessere Datenübertragung sorgen. Auf einem angeblich aus einer Fabrik herausgeschmuggelten Modell ist der USB-C-Anschluss schon zu sehen.
Aus der Pflicht eine Kür? USB-C-Anschluss soll anscheinend die Kasse klingeln lassen
Analysten sind sich einig: Vor allem die Schnellladefunktion des iPhones könnte durch einen USB-C-Anschluss profitieren. Wie der Nutzer "ShrimpApplePro", der für seine verlässlichen Leaks zu den US-Smartphones bekannt ist, auf Twitter schrieb, plant Apple aber für die USB-C-Adapter MFi. MFi steht für Apples "Made for iPhone"-Programm. Wichtig ist das, weil Apple durch dieses Programm den Nutzumfang und die Performance von Geräten und Accessoires beschränken kann, die nicht zuerst durch Cupertino abgesegnet wurden.
Sollte sich diese Information bewahrheiten, dann könnte der Tech-Gigant dafür sorgen, dass beispielsweise die Ladegeschwindigket von Adaptern, die nicht aus dem Hause Apple stammen oder Teil des Programms sind, eingeschränkt werden könnten. Laut dem Portal Techradar könnte das dazu führen, dass Nutzer für eine entsprechende Datenübertragung und schnelleres Laden beim iPhone tiefer in die Tasche greifen müssen, denn zu Hause vorhandene USB-C-Ladekabel könnten dann nur eingeschränkt funktionieren. Zudem liefert Apple seine iPhone-Modell nicht mehr mit Kabel und Adapter aus.
Kamera und Chip: Das könnte das neue iPhone bieten
Apple-Nutzer wissen insbesondere die starke Kamera-Leistung der Smartphones zu schätzen. Ein Gerücht zur Kamera der 15er-Modelle besagt beispielsweise, dass eine Periskop-Kamera in den Top-Modellen die Zoom-Funktion des iPhones noch einmal drastisch erhöhen könnte. Dies berichtet heise.de. Die im Netz kursierenden Hardware-Leaks zeigen außerdem, dass beim Standardmodell weiterhin zwei Kameras und bei den Pro-Modellen drei Kameras verbaut sein sollen. Laut heise.de könnte der Kamerabuckel noch etwas mehr aus dem Gehäuse hervorragen.
Wer sich in den vergangenen Generationen über die Akkuleistung des iPhones geärgert hat, könnte mit der neuen Generation Glück haben. Laut macrumors.com könnte in den neuen Pro-Modellen ein A17 Bionic-Chip in der 3-Nanometer-Bauweise verbaut sein. Dieser könnte dann deutlich energiesparender und leistungsfähiger agieren als der zuletzt verbaute A16 Bionic. Auch der OLED-Display-Treiberchip könnte von 40 auf 28 Nanometer verkleinert werden und dadurch mehr Akku sparen.
Wird es ein iPhone 15 Ultra geben?
Möglicherweise könnte Apple das iPhone 15 Pro Max in iPhone Ultra umbenennen. Das vermutet Mark Gurman von Bloomberg. Auch die GameStar spekuliert über ein mögliches Rebranding des iPhone 15 Pro Max: "Damit würde man ein einheitliches Namensschema mit den Apple Watches schaffen. Das Flaggschiff-Modell von Apples Smartwatches heißt schließlich auch Apple Watch Ultra." Mehr erfahren wir vermutlich in den nächsten Monaten.
Wenn Sie ein iPhone oder ein iPad nutzen, sollten Sie sich überlegen, ob Sie einen Virenscanner installieren oder der iOS-eigene Schutz gegen Schadsoftware ausreicht.