Für Menschen, die das Bürgergeld beziehen, sind es gute Nachrichten: Die Bundesregierung hat in ihrem aktuellen Existenzminimumbericht angekündigt, den Regelsatz für das Bürgergeld im Jahr 2024 zu erhöhen. Alle wichtigen Fragen und Antworten im Überblick.
Bürgergeld: Um wie viel soll der Regelsatz im Jahr 2024 steigen?
Nach dem Bericht der Bundesregierung soll der Bürgergeld-Regelsatz im Jahr 2024 um sechs bis acht Prozent steigen. Aktuell bekommen berechtigte alleinstehende Menschen bis zu 502 Euro im Monat. Geht man davon aus, dass der Regelsatz 2024 im Mittel um sieben Prozent steigt, bedeutet das: Ab 2024 wird das Bürgergeld demnach 537 Euro betragen und damit 35 Euro mehr. Aber Achtung: Dies ist lediglich eine Prognose. Die genauen Zahlen zur Erhöhung des Bürgergeldes wird die Bundesregierung voraussichtlich erst am Ende dieses Jahres herausgeben.
Warum soll der Regelsatz des Bürgergeldes zum Jahr 2024 steigen?
Die Bundesregierung hat beschlossen, dass der Regelsatz für das Bürgergeld in jedem Jahr an die Entwicklung der Preise angepasst werden soll. Die Anpassung des Bürgergeldes erfolgt demnach in zwei Schritten:
- Die Basisfortschreibung: Der Regelbedarf wird anhand der Entwicklung aktueller Preise und der Nettolöhne und -gehälter erhöht.
- Die ergänzende Fortschreibung: Der oben genannte Regelbedarf wird in diesem Schritt zusätzlich anhand aktueller Preisentwicklungen fortgeschrieben. Die Veränderungsrate des Preisindex' im zweiten Quartal des betreffenden Jahres werden dabei ermittelt und die einzelnen Werte des betreffenden Jahres denen des Vorjahres gegenübergestellt. Dieser Schritt ist neu. Mit ihm soll eine Inflation besser und schneller abgefedert werden
Wann soll der Regelsatz des Bürgergeldes im Jahr 2024 steigen?
Der Regelsatz des Bürgergeldes soll immer jeweils zum 1. Januar eines Folgejahres steigen. Für das kommende Jahr wird der Termin also der 1. Januar 2024 sein.
Übrigens: Damit ein Mensch Anspruch auf Bürgergeld hat, muss er einige Voraussetzungen erfüllen.