Ein Polizeibeamter wird bei einer Razzia angeschossen, Innenminister Strobl spricht zu Recht von einem lebensgefährlichen Einsatz.

Diese Schüsse sind ein Angriff auf den Rechtsstaat: Hier geht es nicht um eine verschrobene Rentner-Truppe, sondern um Fanatiker, die im Zweifel zur Waffe greifen.

Umdenken erforderlich

Der Fall zeigt, dass an einem schärferen Waffenrecht, wie es seit dem Amoklauf in Hamburg zur Diskussion steht, kein Weg mehr vorbei führt.

Viele Reichsbürger verschanzen sich auf ihren Grundstücken, einige von ihnen besitzen Waffen – und so wie der Schütze von Reutlingen offenbar völlig legal.

Noch immer können Privatleute in Deutschland einen Waffenschein beantragen, ohne ihre psychische Gesundheit nachzuweisen. Wenn der Staat in diesem Kampf weiterkommen will, bedarf es einer anderen Gangart.

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