Diese Zahl klingt gar nicht gut: Jeder zweite Rentenbescheid soll falsch sein, meldete im Jahr 2014 der Norddeutsche Rundfunk. Andere Schätzungen sprechen von fünf Prozent falschen Rentenbescheiden. Welche Zahl auch stimmt: Fast immer bedeuten Fehler im Rentenbescheid bares Geld, das einem an der Rente fehlt.

Umso wichtiger ist es, die jährlichen Rentenmitteilungen, die jeder Versicherte bekommt, aufmerksam zu lesen. Stimmen alle Zahlen? Wurde das Jahreseinkommen richtig eingetragen? „Nur wenn die Zeiten in Ihrem Versicherungsverlauf vollständig und richtig gespeichert sind, ist das Ergebnis unserer Berechnung – also der Betrag der Rente, richtig“, erklärt Erika Friedel, Rentenberaterin bei der Deutschen Rentenversicherung in Singen und Konstanz.

Fehlerquellen gibt es viele. Oft wurden Zeiten der Ausbildung oder des Studiums nicht richtig erfasst und eingetragen. Ausbildungszeiten müssen nachgewiesen werden. Das können Sie aber auch noch mitten in der Phase Ihrer Berufstätigkeit nachholen. Schulen und Universitäten sind ja meist noch greifbar. Auch bei Kindererziehungszeiten kommt es manchmal zu Fehlern. „Falls Zeiten fehlen oder unrichtig sind, lassen Sie eine Kontenklärung vornehmen“, empfiehlt die Expertin.

Massives Unwissen über die Rente ist weit verbreitet. Viele kapitulieren angesichts der Fachbegriffe. Den Kopf in den Sand zu stecken ist jedoch die falsche Strategie. Denn es gibt Hilfe und Beratung – und das sogar kostenlos. In den Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung erhält jeder Besucher Erklärungen zu seiner Rentenauskunft. Die Berater weisen auf fehlende Zeiten hin und helfen dabei, dass diese nachgereicht werden können. Auch in Sachen privater Vorsorge beraten die Experten. Feste Beratungsstellen gibt es in der Region in Singen, Sigmaringen und Lörrach. Die Berater kommen aber auch zu Ortsterminen in die Gemeinden. Man muss sich lediglich im Vorfeld einen Termin geben lassen.

Hier finden Sie zum einen die Außenstellen der DRV in Baden-Württemberg mit Adressen und Telefonnummern, zum anderen aber auch die Berater, Beratungstermine in Gemeinden und Versichertenälteste, die ebenfalls beraten. 
 

 

Ratgeber zur Serie

Den Ruhestand möchte jeder in finanzieller Sicherheit genießen. Was Sie dafür tun können, erfahren Sie in unserem SÜDKURIER-Ratgeber "Mehr für meine Rente". Auf 80 Seiten sind eine Vielzahl von Expertentipps zusammengestellt und Sie bekommen einen schnellen Überblick – egal, in welchem Lebensabschnitt Sie sich befinden. Erhältlich ist der Ratgeber im SÜDKURIER Inspirationen Online-Shop unter www.suedkurier.de/mehr-rente, unter der Telefonnummer 0800/880-8000 (gebührenfrei) oder im SÜDKURIER-Service-Center. Preis für Abonnenten 12,90 Euro, für Nicht-Abonnenten 14,90 Euro.

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Petra Glas aus Bad Säckingen

Sie ist 61 Jahre alt und arbeitet im Sekretariat des St. Josefhauses in Rheinfelden-Herten. Petra Glas hat ein bewegtes Leben hinter sich. Sie wurde in der DDR geboren und floh im November 1989 mit ihrer Familie im Auto als eine der ersten von Ungarn in den Westen. In der DDR hatte sie Ökonomie studiert und arbeitete in den VEB Möbelwerken in Erfurt. Verwitwet, ein erwachsener Sohn. Mit ihrem Arbeitgeber hat sie eine Direktversicherung, ein sogenanntes Lebensarbeitszeit-Modell abgeschlossen. Sie würde damit gern früher in Rente gehen, möchte aber durchgerechnet haben, wie sich das auf das Ruhestandsgeld auswirken würde.

Der Versicherungsverlauf

Der Versicherungsverlauf ist vollständig. In Petra Glas’ SV-Ausweis, einem kleinen grünen Büchlein, wurden alle Jahresverdienste zur Zeit der DDR eingetragen. Darin stehen auch Studienzeiten, Stipendien und sogar Impfungen. Diese Zeiten fließen in die Rentenberechnung ein. Zuvor wurden aber die Arbeitsentgelte mit einem bestimmten gesetzlich festgelegten Faktor auf „Westniveau“ aufgewertet. Da die Verdienste in der DDR deutlich geringer waren als im Westen, sollen so Nachteile bei der Rentenberechnung ausgeglichen werden.

Tipp: Es stimmt nicht, dass die Zeiten von Beschäftigten aus der DDR generell nur zu 60 Prozent anerkannt wurden. Das gilt nur für Aussiedler und Spätaussiedler.

Eintrittsjahr und Höhe:

Monatliche Regelaltersrente (65 Jahren, 10 Monaten) zum 01.01.2022: 1445 Euro abzgl. 11 Prozent Kranken- und Pflegeversicherung (KV/PV): 159 Euro = 1286 Euro (prognostizierte Rente netto vor Steuern).Die Rente von Petra Glas setzt sich zusammen aus den Zeiten, die sie in der DDR und in der Bundesrepublik gearbeitet hat. Die Entgeltpunkte Ost und Entgeltpunkte West sind unterschiedlich hoch bewertet.

Petra Glas’ Wunsch: Rentenbeginn mit 63 Jahren für langjährig Versicherte (35 Jahre) zum 1.3.2019. Durch den früheren Beginn der Rente fehlen Beitragszeiten für zwei Jahre und zehn Monate. Dadurch vermindert sich die prognostizierte Rente um 87 Euro pro Monat auf 1358 Euro.Zudem wird wegen des vorzeitigen Rentenbeginns ein Abschlag von 10,2 Prozent (0,3 Prozent pro Monat) fällig: 138 Euro/Monat, abzgl. 11 Prozent KV/PV: 134 Euro.Monatsrente: 1085 Euro netto vor Steuern

Tipp: Bei einem Rentenbeginn mit 64 Jahren wäre der Abschlag geringer (6,6 Prozent). Der frühere Renteneintritt lässt sich durch eine Sonderzahlung ausgleichen. Bei einem Renteneintritt mit 63 würde diese Summe bei Petra Glas rund 35 000 Euro betragen.

Witwen-Rente seit 2012. Je höher das eigene Einkommen ist, desto mehr reduziert sich die Witwen-Rente. Auch später beim eigenen Renteneintritt wird die eigene Rente bei der Witwen-Rente angerechnet. Besteuerungsanteil, da ab 2012 bezogen: 64 Prozent.Weitere Einkünfte: Betriebliche Altersvorsorge bei der KZVK (kirchliche Zusatzversorgungskasse). Vor der Auszahlung wird KV/PV fällig. Die Beträge daraus sind zum Teil voll, zum Teil mit dem Ertragsanteil steuerpflichtigEntgeltumwandlung: Vor der Auszahlung werden Beiträge zur KV/PV abgezogen; die Beträge müssen voll versteuert werden.Besteuerung der Rente: Bei regulärem Renteneintritt im Jahr 2022 liegt der Steueranteil der Rente bei 82 Prozent. 1286 mal 12 = 15 432, davon 82 Prozent: 12 654. Steuern etwa 632 Euro. 12 654 Euro minus 632 Euro = 12 022 Euro.Geteilt durch 12 = 1002 Euro Monatsrente netto nach Steuern.

Fazit Petra Glas: „Ich bin überrascht. Das hätte ich nicht gedacht. Ich hätte alles in allem nur mit 1200 Euro gerechnet. Aber ich freue mich, denn ich habe mein Leben lang gearbeitet. Geld ist mir wichtig, aber Zeit ist mir wichtiger. Ich mag es, am Wochenende an den Bodensee zu fahren und mich auf dem Campingplatz zu entspannen. Da haben wir so viele nette Nachbarn!“

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Beate Schierle aus Radolfzell

Sie ist 50 Jahre alt und arbeitet als Redakteurin beim SÜDKURIER in Konstanz. Sie ist verheiratet und hat keine Kinder. Hochschulstudium. Vor einigen Jahren hat sie ihre Arbeitszeit auf 80 Prozent reduziert.

Der Versicherungsverlauf

Der Versicherungsverlauf ist vollständig. Auch die Zeiten von Schule und Hochschule sind vollständig eingetragen. Längere Krankheit im Jahr 2015; in der Bezugszeit von Krankengeld und Übergangsgeld wurden ebenfalls Pflicht-Beiträge entrichtet.

Tipp: Es stimmt nicht, dass die Rente nur aufgrund des Einkommens der letzten fünf Jahre gezahlt wird. Für die Rentenberechnung werden alle rentenrechtlichen Zeiten aus dem gesamten Versicherungsverlauf eingerechnet, von Anfang an.

Tipp: Menschen mit Uni-Studium schaffen es nur schwer, die Versicherungszeit von 45 Jahren für besonders langjährig Versicherte zu erreichen. Wer während des Studiums einen Mini-Job hat und für diesen Rentenversicherungs-Beiträge einzahlt (ca. 16 Euro/Monat), kann die Zeiten erreichen!

Eintrittsjahr und -Höhe:

Bei voller Erwerbsminderung (unter drei Stunden Leistungsvermögen pro Tag): 1400 Euro Erwerbsminderungsrente, abzgl. 11 Prozent Kranken- und Pflegeversicherung (KV/PV). Eine teilweise Erwerbsminderungsrente beträgt 700 Euro, ebenfalls abzgl. 11 Prozent KV/PV.

Regelaltersrente mit 67 Jahren zum 01.04.2034: Monatliche Rente bei gleicher Arbeit bis dahin: 1830 Euro, abzgl. 11 Prozent KV/PV (201,30 Euro) 1628,70 Euro (prognostizierte Rente, netto, vor Steuern)

Schwerbehindert? Ja, derzeit 50 Prozent, befristet auf fünf Jahre. Für den Renteneintritt nicht mehr relevant. Wer mit 62 Jahren zu 50 Prozent schwerbehindert ist und 35 Jahre versichert war, kann in Rente gehen.

Langjährig versichert? Ja. 35 Jahre Wartezeit sind in fünf Jahren gegeben.Diese Rente kann mit 63 Jahren beginnen; ein späterer Beginn ist aber ebenfalls möglich. Da bei einem Renteneintritt mit 63 vier Jahre kürzer eingezahlt wird, reduziert sich die Rente auf 1652 Euro zum 01.04.2030. Davon werden zusätzliche Abschläge von 14,4 Prozent erhoben (0,3 Prozent pro Monat) = 238 Euro. Bruttorente vor KV/PV und Steuern: 1414 Euro, abzgl. 11 Prozent KV/PV: 155 Euro. Auszahlbetrag der Rente vor Steuern: 1260 Euro.Nimmt man diese Rente erst zwei Jahre später, also erst mit 65 Jahren, dann wird zwei Jahre kürzer eingezahlt. Dadurch reduziert sich die Rente auf 1741 Euro zum 1.4.2032. Davon Abschläge in Höhe von 7,2 Prozent (0,3 Prozent pro Monat) = 125 Euro.Bruttorente vor KV/PV und Steuern: 1616 Euro, abzgl. 11 Prozent KV/PV: 178 EuroMonatsrente: 1438 Euro vor Steuern

Besteuerung der Rente: Im Jahr 2032 (bei Rentenantritt mit 65 Jahren) liegt der Steueranteil der Rente bei 92 Prozent. 92 Prozent der Gesamt-Jahresrente sind für die Besteuerung relevant.1438 mal 12 = 17 256 Euro. 92 Prozent davon: 15 875 Euro.15 875 Euro, davon ca. 9 Prozent Steuern: 1428 Euro.15 875 minus 1428 = 14 446. 14 446 Euro geteilt durch 12 = 1203 Euro Monatsrente netto nach Steuern

Sonstige Einnahmen: Betriebliche Altersversorgung: Versorgungswerk der Presse. Eine private Rentenversicherung wurde beitragsfrei gestellt und wird wohl vorab ausgezahlt

Fazit Beate Schierle: „Eine gewisse Ernüchterung macht sich breit. Die Durchrechnung der Rente mit 63 hat mich total geschockt. Das wären nur 1260 Euro vor Steuern gewesen. Die gesetzliche Rente klingt auf dem Papier schön. Aber wenn man sieht, was alles abgezogen wird… Wer nicht Gelegenheit hatte, privat vorzusorgen, wird im Alter knapsen müssen. Auch Krankheiten können die Planung durcheinander werfen. Mein persönliches Fazit: Heute leben!“

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Gianfranco Borromeo aus Rielasingen-Worblingen

Er ist 58 Jahre alt und gelernter Kfz-Mechaniker. Später arbeitete er in einem Kompostwerk. Wegen einer Berufskrankheit, die vor zwei Jahren auftrat, kann er seinen Beruf nicht mehr ausüben, derzeit ist er arbeitslos. Er möchte wissen, wie seine Rente aussieht, wenn die Situation so bleibt. Wegen der Berufsunfähigkeit bezieht er Teilrente seit dem 1. 8. 2015

Der Versicherungsverlauf

Der Versicherungsverlauf ist vollständig. Aber gleich fällt ein Fehler auf: Gianfranco Borromeo hat eine betriebliche Altersversorgung über die Zusatzversicherung der Kommunen (ZVK). Diese zahlt, sobald die gesetzliche Rentenversicherung zahlt (in diesem Fall seine aktuelle Teilrente). Sie muss aber gesondert beantragt werden. Das hat ihm niemand gesagt. Jetzt muss er schnellstmöglich Ansprüche anmelden, da diese nur zwei Jahre rückwirkend gezahlt wird.

Tipp: Wer vor dem 2.1.1961 geboren wurde, ist über die Rentenversicherung auch gegen Berufsunfähigkeit abgesichert. Später Geborene sollten sich möglichst in jungen Jahren gegen Berufsunfähigkeit absichern, später wird das sehr teuer und schwierig.

Tipp: Wer eine teilweise Erwerbsminderung hat, kann mit dem neuen Flexirentengesetz leichter etwas dazuverdienen. Die jährliche Hinzuverdienstgrenze soll individuell berechnet und stufenlos angerechnet werden können.

Eintrittsjahr und -Höhe:

Wenn G. Borromeo keine Arbeit mehr findet:Aktuelle Teilrente 731,03. Die Altersrente beträgt etwa das Doppelte: 1464 Euro, abzgl. 11 Prozent Kranken- und Pflegeversicherung (KV/PV) 160 Euro: 1300 Euro netto vor Steuern.

Regelaltersrente: Ein Fall mit vielen Unbekannten. Die komplexe Berechnung kann nur vom zuständigen Rentenversicherungsträger vorgenommen werden. Die Höhe der Gesamtrente hängt davon ab, wann welche Rente unter Zugrundelegung welchen Einkommens beginnen wird. Diese Berechnung wurde angefordert, lag aber beim Beratungstermin noch nicht vor.

Schwerbehindert? Ja, 30 Prozent, das reicht aber nicht für einen früheren Rentenantritt (Mindestgrad: 50 Prozent).

Besteuerung der Rente: Nicht nur Altersrenten werden nachgelagert besteuert, sondern auch Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. G. Borromeos Teil-Erwerbsminderungsrente ist zu 70 Prozent steuerpflichtig. Es bleibt abzuwarten, ob seine Rente wegen Erwerbsminderung durch die Regelaltersrente abgelöst wird oder vor Beginn der Altersrente wegfällt. Denn alle diese Faktoren nehmen Einfluss auf die Besteuerung der Rente, die er einmal erhalten wird.

Fazit Gianfranco Borromeo: „Ich bin froh, dass ich zur Beratung gekommen bin. Der Fehler bei der ZVK ist gleich aufgefallen; die ZVK hat sich auch genau heute mit einem Brief gemeldet. Ich hoffe nun sehr, dass ich wieder Arbeit finde. Aber in meinem Alter ist das nicht einfach.“

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Angelika Föhr aus Überlingen

Sie ist 61 Jahre alt und arbeitet als Arzthelferin. Sie würde gern mit 63 Jahren in Rente gehen. Sie ist geschieden, ihr Sohn ist erwachsen, sie arbeitet 30 Stunden wöchentlich. Sie hat gelesen, dass es möglich ist, freiwillig Beiträge einzuzahlen und möchte wissen, ob dies mit einer einmaligen Sonderzahlung möglich ist.

Der Versicherungsverlauf

Gleich zu Beginn fehlt der Nachweis ihrer Berufsausbildung/Lehre. Solche Nachweise können eine höhere Rente bringen! Nachzuweisen durch Ausbildungsvertrag und Abschlussbrief. Bis zu 36 Monate der tatsächlichen Berufsausbildung können bei den Versicherungszeiten rechnerisch auf bis zu 75 Prozent des Durchschnittsverdienstes angehoben werden.

Tipp: Bei der Berechnung der Rente werden verschiedene rentenrechtliche Zeiten berücksichtigt. Schauen Sie deshalb die jährlichen Mitteilungen genau durch.

Tipp: Mit der neuen Flexi-Rente MUSS ein Rentner bei vorgezogener Altersrente, wenn er daneben noch arbeitet, weiter Beiträge einzahlen. Nach Beginn der Regelaltersrente KANN der Rentner, wenn er weiter arbeitet, weiter Beiträge einzahlen. All das erhöht den Rentenanspruch.

Eintrittsjahr und -Höhe:

Regelaltersrente mit 65 Jahren und zehn Monaten zum 1.5.2022: Monatliche prognostizierte Rente bei Weiter-Arbeit bis dahin: 1451 Euro, abzgl. 11 Prozent KV/PV (160 Euro):1291 Euro Rente vor Steuern

Langjährig versichert? Ja. "Langjährig Versicherte" können mit einer Wartezeit von 35 Jahren mit 63 Jahren in Rente gehen. Sie ist bei Angelika Föhr erfüllt. Dabei wird in ihrem Fall ein Abschlag von 10,2 Prozent fällig. Die Sonderzahlung, um diesen Abschlag auszugleichen, würde 35 600 Euro betragen.

Vorzeitige Rente ohne Abschlag: "Besonders langjährig Versicherte" mit einer Wartezeit von 45 Jahren können abschlagsfrei in Rente gehen. Bei Angelika Föhr wäre dies mit 63 Jahren und acht Monaten zum 1.3.2020 der Fall. Durch den vorzeitigen Bezug der Rente fehlen aber Beitragszeiten. Sie haben eine Rentenreduktion von 54 Euro pro Monat zur Folge. 1451 Euro minus 54 Euro = 1397 Euro, abzgl. 11 Prozent KV/PV (154 Euro)1243 Euro Monatsrente netto vor Steuern

Besteuerung der Rente: Im Jahr 2020 liegt der Steueranteil der Rente bei 80 Prozent. Das heißt, 80 Prozent der Gesamt-Jahresrente sind für die Besteuerung relevant. 1243 mal 12 = 14 916 Euro, davon sind 80 Prozent relevant.Besteuerungsanteil der Rente: 11 933 Euro, davon fallen 4 Prozent Steuern an: 477 Euro.11 933 minus 477 = 11 456.11 456 geteilt durch 12 =955 Euro Monatsrente netto nach Steuern

Sonstige Einnahmen:Private Rentenversicherung, fondsgebunden, zu erwartende Rente ca. 215 Euro/Monat, bei Auszahlung mit 65 Jahren. Diese wird mit dem Ertragsanteil versteuert, 18 Prozent. Zur Besteuerung werden alle verfügbaren Einnahmen herangezogen.

Fazit Angelika Föhr: „Nach einer ersten gewissen Enttäuschung klingt das ja nun doch nicht so schlecht. Und mit der neuen Flexi-Rente kann ich ja auch noch etwas dazuverdienen. Auf alle Fälle möchte ich anfangen, mein Leben jetzt zu genießen.“