Der Eurovision Song Contest ist eine einfache Show: Sie geht ewig, und am Ende sind die Deutschen Letzter. Oder Vorletzter. So war es jedenfalls bei sieben der acht letzten ESC-Austragungen.

Und wir? Wir grämen uns, schämen uns. Ratlosigkeit macht sich breit, wir haben doch alles versucht, Männer, Frauen, jung und alt, Bands und Solokünstler, seichten Schmusepop und harten Gitarren-Rock. Was nun?

Muss DJ Günni ran?

Einfach mal locker machen. Wir haben ja nichts mehr zu verlieren. Da können wir auch eine Schülerband aus Castrop-Rauxel schicken. Oder Alleinunterhalter DJ Günni aus dem Sauerland. Oder doch die Blechbläser eines oberbayerischen Musikvereins? Dann haben die eine gute Zeit – und schlechter als Letzter geht ja nicht.

Im Ernst: Dass es beim ESC nur am Rande um musikalische Qualität geht, ist längst klar. In Deutschland regt man sich darüber jedes Jahr aufs Neue auf, das bringt aber nichts. Mitspielen, mitlachen, alles egal. Oder muss uns etwa doch Ralph Siegel retten?