Daniela, bei RTLzwei lief gerade eine weitere Staffel Ihrer Doku-Soap „Familienglück auf Mallorca“. Darin ging es auch um Heimweh: Sie sehnen sich nach Leberwurst und Vollkornbrot. Sind diese Dinge auf Mallorca nicht erhältlich?

Daniela Katzenberger: Richtig gute Leberwurst gibt es nur in Deutschland – die muss hausgemacht sein, nach Pfalz schmecken und riechen. Im Ernst: Ich merke einfach, dass meine Heimat Deutschland ist. Ich mag Mallorca, aber ich habe hier keine Wurzeln. Ich will auch nicht für immer hier leben. Gerade im Winter ist es hart, dann will ich Schnee und Glühwein. Ich vermisse sogar schon den schäbigen Nieselregen in Deutschland. (lacht)

Sonne, Strand und Meer – danach sehnen sich viele Deutsche …

Katzenberger: Ich mag Spanien, aber immer Sommer, Sonne, Strand – das ist nichts für mich. Ich liebe die vier Jahreszeiten. Zeig mir mal was Schöneres als den deutschen Frühling oder so einen tollen Herbstwald. Da bin ich romantisch, auch wenn das für meine Beziehung eher nicht gilt. Da bin ich das Gegenteil von Romantik: Statt roter Rosen machst du mich mit einem Burger glücklich.

Außerdem liebe ich die deutsche Gründlichkeit und Disziplin. Bestell mal auf Mallorca einen Handwerker: Der erste kommt nicht, der zweite drei Wochen zu spät, der dritte versaut dir den Teppich. (lacht) Ich liebe die deutschen Tugenden, da bin ich spießig.

Gibt es etwas, das Sie in Deutschland an Mallorca vermissen würden?

Katzenberger: Das traumhafte Meer und die Strände. Nichts gegen die Nordsee, aber das Wasser ist ar…kalt. Und ich liebe Aioli, davon könnte ich Tonnen essen. So richtig schön nach Knoblauch stinken, herrlich. (lacht)

Lucas, was sind für Sie die Vorzüge Mallorcas gegenüber Deutschland?

Lucas Cordalis: Für mich ist Mallorca schon lange meine Heimat, auch weil meine Eltern hier so lange leben bzw. mein Vater hier auch gestorben ist. Ich mag die Mentalität, das Lebensgefühl, die Sonne, die gute Laune …

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Wie sieht es denn nun aus mit einem festen Wohnsitz in Deutschland?

Katzenberger: Find da mal was Schönes, das ist gar nicht so einfach. Und dann noch mit Lucas, der die hier die Begeisterung einer Kaulquappe hat. (lacht) Ich muss da schon sehr nerven, aber das kann ich gut …

Cordalis: Ich weiß, Schatz.

Katzenberger: Ich habe doch recht. Immer wenn ich das Thema Wohnung in Deutschland anspreche, kneift der die Arschbacken zusammen wie bei einem Furz, den er unterdrücken will. Dabei will ich doch nur ein Haus, ein Äffchen und ein Pferd. (lacht)

Sie haben zuletzt in Griechenland Urlaub gemacht. Es war eine Reise zu Lucas‘ Wurzeln. Könnten Sie sich einen festen Wohnsitz in Griechenland vorstellen?

Katzenberger: Nein, jetzt ist Deutschland dran. Für den Urlaub ist Griechenland wunderschön, aber wo soll ich da bitte Leberwurst bekommen? (lacht)

Daniela Katzenberger präsentiert im Oktober 2015 in Köln ihr Buch „Eine Tussi wird Mama“. Mit dabei: Lucas Cordalis und die ...
Daniela Katzenberger präsentiert im Oktober 2015 in Köln ihr Buch „Eine Tussi wird Mama“. Mit dabei: Lucas Cordalis und die gemeinsame Tochter Sophie, damals noch keine zwei Monate alt. | Bild: Henning Kaiser/dpa

Lucas, Sie bewahren Danielas alte Silikonkissen bzw. Brustimplantate in einer Schublade auf. Wieso das?

Cordalis: Jeder hat so seine Hobbys. (grinst) Meine Frau ist für mich immer wunderschön – mit oder ohne Silikon. Aber Dani ist da so kritisch. Letztendlich muss das jeder für sich entscheiden, ich will niemanden bevormunden.

Katzenberger: Du könntest sie dir auch in den Po einsetzen. Da geht noch was. Schau dir meine Kiste an (lacht) – kein Silikon, nur Pfälzer Essen formte den.

Gibt es Dinge, mit denen Sie beide untereinander nicht so offen umgehen?

Katzenberger: Nein, wir reden über alles – außer vielleicht, wie unser letzter Klogang war. (lacht)

Cordalis: Du hockst doch ständig auf dem Klo.

Katzenberger: Weil ich da meine Ruhe habe. In der Corona-Zeit war das echt mein Rückzugsort.

Lucas, nachdem dieses Jahr Corona dazwischen kam: Werden Sie 2023 im Dschungelcamp dabei sein?

Cordalis: Dazu nur so viel: Lasst euch überraschen …