Ziel des Konzepts, das die Stiftung Welterbe und die Gemeinde zusammen mit der HTWG getestet haben, ist es, Gebäudeteile mit möglichst wenig Licht zu akzentuieren. Mehrere Naturschutzverbände haben allerdings Bedenken.
Die Gemeinde Reichenau verzeichnete im Pandemiejahr 2020 beim Tourismus ein Minus von 18 Prozent bei den Übernachtungen. Dennoch war sie etwas weniger stark betroffen als andere Urlaubsgebiete. Auch 2021 dürfte ein schwieriges Jahr werden, befürchtet Tourismuschef Karl Wehrle.
Ein Probelauf an drei Kirchen auf der Insel ist bereits abgeschlossen. Mit Studenten wurde ein neues Konzept entworfen, um nur wenige bestimmte Akzente zu setzen. Die erste Resonanz der Bürger fällt zwar positiv aus, aber Naturschützer haben noch Bedenken.
Die Lage in den Reichenauer Betrieben spitzt sich weiter zu: Staatliche Hilfen fließen nicht wie versprochen. Nach und nach sind die finanziellen Rücklagen aufgebraucht. „Uns geht es allen dreckig“, sagt Gabriela Ganter vom Hotel-Restaurant Mohren. Und ein anderer Wirt kündigt die Schließung seines Hauses an.
Die große Geschichte des Klosters Reichenau hält auch nach Jahrhunderten immer wieder Überraschungen bereit. Nun schildert Tino Licht, Experte für mittelalterliche Literatur, wie der spätere Reichenauer Abt Walahfrid Strabo als Hofpoet in Aachen es wagte, am Ruf von Karl dem Großen zu kratzen.
Reichenaus Tourismus-Chef Karl Wehrle befürchtet, dass dieser zu vielen Insolvenzen führen wird. Die Ungewissheit setzt den Betroffenen zu. Sie hoffen auf baldige staatliche Hilfen
Der neue Corona-Lockdown im Gastgewerbe und bei Freizeiteinrichtungen trifft Betriebe hart. Viele Inhaber äußern Unverständnis und Kritik, denn Ansteckungen gebe es doch eher im Privaten, sagen sie. Wir haben uns bei Betrieben umgehört, wie sie mit der neuen Situation umgehen.
Keine Veranstaltungen, keine Trainings, keine Zusammenkünfte: Vereine in den Gemeinden Allensbach und Reichenau treffen die Corona-Einschränkungen schwer. Das sagen Karl Wehrle und Edwin Braun.
Zum Ende der Grabungen bei Allensbach wurden auch Hinweise auf die Hinrichtung des mutmaßlichen Mörders Valaster gefunden und drei weitere Fälle entdeckt. Kreisarchäologe Jürgen Hald zieht nach monatelangen Arbeiten an der ehemaligen Richtstätte bei Allensbach Bilanz. Der Kreisarchäologe fasst die teils grauenvollen Erkenntnisse zusammen und klärt Mythen rund um Scharfrichter und Todgeweihte auf.
Die Konstanzer haben sich danach gesehnt. Dem scheidenden Theater-Indendanten Christoph Nix ist ein würdiger Abschluss gelungen. Auch die Hygiene-Maßnahmen tun dem Erlebnis der Münsterfestspiele keinen Abbruch – im Gegenteil.
Die Arbeit der Archäologen bei Allensbach erregt bundesweit Aufmerksamkeit. Über Jahrhunderte hinweg stand hier der Galgen, an dem zum Tode Verurteilte aufgehängt wurden. Andere Delinquenten wurde der Kopf abgeschlagen. Im Zuge der Bauarbeiten an der neuen B33 wurden nun Skelette freigelegt, die von Wissenschaftlern untersucht werden.
Das Schicksal der Elsbalde aus Markelfingen war grauenhaft. Die junge Frau sei „garstiger Dinge überführt“ worden und „der Hexerei verdächtig“, heißt es in der Urkunde zu ihrer Exekution auf der Richtstätte östlich von Allensbach. In Konstanz wurde sie 1552 zum Tode verurteilt, weil sie eine Kuh verhext haben soll.
Die Vorfreude auf die Wiedereröffnung ab dem 18. Mai ist verhalten: Die Auflagen der Corona-Verordnung sind für die Gastronomen mit großem Aufwand verbunden. Außerdem fehlen noch konkrete Angaben zu den Auflagen.
Das Wein- und Fischerfest auf der Insel Reichenau am ersten Augustwochenende stand bisher schon auf der Kippe wegen der Corona-Verordnungen. Nun haben sich die Reichenauer Vereine definitiv entschieden, auf das Fest in diesem Jahr zu verzichten. Das bedeutet für die Vereine einen herben Einnahmenverlust.
Wann das Reichenauer Museum an der Ergat in Mittelzell wiedereröffnet, steht derzeit noch nicht fest. Exklusiv für die SÜDKURIER-Leser gibt Karl Wehrle, Vorsitzender des Reichenauer Museumsvereins, Einblick in Alt- und Neubau und zeigt interessannte Ausstellungsstücke.
Die Museumsverantwortlichen warten erst einmal auf die neuen Hygiene-Regeln. Für die Zeit nach der Wiedereröffnung hoffen sie vor allem auf Tages- und Wochenend-Ausflügler.
Die neue Corona-Verordnung sorgt für Unsicherheit. Touristiker halten die Lage für dramatisch. Die staatliche Soforthilfe reicht nicht allen Betrieben.
Entstanden gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges, hat die Kindlebildkapelle am Beginn des Reichenauer Inseldamms in den vergangenen Jahrzehnten ein unscheinbares Dasein geführt. Nun soll sie saniert und zu einem Ort des Innehaltens werden.
Die Veranstalter auf der Insel Reichenau und in Allensbach warten nun für ihre weitere Planung auf die Neubewertung der Lage durch die Landes- und Bundesregierung. Hier ein Überblick über die wichtigsten Termine:
Joachim Sauer sagt, das Hilfsprogramm der Bundesregierung müsse kräftig nachgebessert werden. Den Reichenauer Betrieben helfe es nicht dabei, ihre Mitarbeiter und Rechnungen für Ware zu bezahlen.