Er gilt als die Urkatastrophe Europas und der Deutschen: der Dreißigjährige Krieg. Auslöser war der Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618: Von da an rollte eine Welle der Gewalt über ganz Europa. Zu den Regionen, die der Krieg am härtesten traf, zählten die Gebiete des heutigen Baden-Württembergs. Die Folgen sind bis heute zu spüren.
Der Dreißigjährige Krieg zerstörte blühende Dörfer im Süden und der Hohentwiel wurde fünf Mal erfolglos belagert – Die Erinnerung an schwedische Truppen hält bis heute an.
Der Dreißigjährige Krieg beeinflusste auch die Literatur. Von Grimmelshausens „Simplicissimus“ ist dabei eine der ersten Moralsatiren. Darin geht es unter anderem auch um die Geschichte Villingens.
Vor 400 Jahren begann ein Drama, das noch heute auf eine Stufe mit den Katastrophen der beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts gestellt wird – der Dreißigjährige Krieg, ein europäisches Trauma.
Der heroische Widerstand bei der Schwedenbelagerung von 1634 war nicht alles: Feindliche Truppen des Konrad Widerholt bemächtigen sich der Stadt im Jahre 1643, ein Ereignis, das die Stadt für Jahrhunderte zurückwarf.
Teil 8: Im Illmensee soll das sakrale Kunstwerk seit dem Dreißigjährigen Krieg liegen. Schwimmer sollen dem Vernehmen nach zu Mitternacht bei Vollmond ein dumpfes Glockengeläute hören.