Belarus/Schweiz 25. April 2022, 14:12 Uhr

Sie war 17 Monate Gefangene von Lukaschenko: Schweizerin über den Horror belarussischer Straflager

Natallia Hersche war 2020 in Belarus zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, nachdem sie in ihrer alten Heimat an Protesten teilgenommen hatte. Im Februar kam sie frei. Dem SÜDKURIER erzählt sie ihre Geschichte.

Natallia Hersche, schweizerisch-belarussische Doppelbürgerin, ehemalige politische Gefangene, die am 18. Februar 2022 aus dem Gefängnis in Mogilev entlassen wurde, nach 17 Monaten Haft in belarussischen Haftanstalten/Straflagern. Das Bild zeigt sie am 9. April 2022 im Haus eines Freundes im schweizerischen Tübach (Kanton St. Gallen).| Bild: Marcel Jud

von Marcel Jud

Es ist das erste Mal, dass sie beinahe weinen muss. Nach fast vier Stunden Gespräch, verteilt auf zwei Tage, in denen sie über ihre rund 17 Monate dauernde Gefangenschaft in Belarus erzählt. Natallia Hersche wollte soeben schildern, was ihr vor dem