Lisa Seitz

Zwei Länder, zwei Städte, eine EU-Außengrenze: Konstanz und Kreuzlingen. Die Bürger beider Städte sind Nachbarn, die immer wieder die Grenze überschreiten, ob zum Arbeiten, Einkaufen oder um die Freizeit zu genießen. Doch wie viel wissen sie übereinander? Manche mehr, manche weniger.

Für alle, die gerne mehr wissen wollen, gibt es das Programm „Kreuzlingen entdecken“. Ein Jahresprogramm der Stadt Kreuzlingen für Konstanzer, Kreuzlinger, Touristen und Schulklassen, in dem es darum geht, interessante Einblicke in die Geschichte der Nachbarstadt, Kultur und Natur zu geben und Bekanntes aus neuen Blickwinkeln zu beleuchten.

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Als Autos auf dem Bodensee fuhren

Über das ganze Jahr verteilt gibt es ein vielfältiges Angebot an meist kostenlosen Führungen zu breit gefächerten Themen; beginnend mit einer Veranstaltung zum 60-jährigen Jahrestag der letzten Seegfrörne. Damals fror der ganze See so zu, dass man sich nicht nur zu Fuß oder mit Schlittschuhen auf dem Eis bewegen konnte, sondern auch mit Autos. Teilweise starteten und landeten sogar Sportflugzeuge auf dem See.

Bei dem Event wird am Donnerstag, 23. Februar, um 19 Uhr im Seemuseum Kreuzlingen in der Seestrasse 3 von Zeitzeugen berichtet, wie sie dieses besondere Naturereignis damals erlebt haben. Anmeldungen dafür erfolgen per E-Mail an info@seemuseum.ch oder telefonisch über die Nummer (0041) 71 688-5242. Der Eintritt beträgt 10 Franken für Erwachsene, ermäßigt 5 Franken.

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Raritäten im Luftschutzbunker bewundern

Weiter geht es am 1. März mit einem Einblick in den Kreuzlinger Kulturgüterschutzraum, in dem mehr als 900 Kunstwerke lagern. Unter der Leitung von Dorena Raggenbass, der Stadträtin für Gesellschaft, werden Objekte wie zum Beispiel alte Möbel, Skulpturen, Bilder und andere Kunstgegenstände präsentiert.

Diese verlassen den Schutzraum nur zu besonderen Anlässen, bei denen sie an städtische Büros, Ausstellungen oder Privathaushalte verliehen werden. Gleichzeitig wird während der Führung auch die Arbeit der Kulturkommission der letzten 55 Jahre vorgestellt.

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Das Ganze findet in einer geschichtsträchtigen Umgebung statt: in einem ehemaligen Luftschutzbunker in Kurzrickenbach. In diesem befinden sich die Kunstwerke unter streng überwachten Bedingungen, damit die Kulturgüter keinen Schaden nehmen. Die Raumtemperatur beträgt etwa 16 Grad und die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 48 und 50 Prozent.

Eine Anmeldung für die Führung erfolgt entweder per E-Mail an praesidium@kreuzlingen.ch oder über die Telefonnummer (0041) 71 677-6201. Der Beginn der Führung am 1. März ist für 18.30 Uhr geplant. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

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